In den ersten vier WM-Spielen hatte die Nati ihre liebe Mühe, einen Siegesplan umzusetzen. Gegen Österreich (3:4 n.P.) und Frankreich (3:1) flatterten die Nerven, gegen Deutschland (1:0) war es ein Knorz, und gegen Lettland (1:2 n.V.) stand Goalie Masalskis im Weg. BLICK zeigt, wie es gegen die Ikea-Schränke aus Schweden, bei denen kein Verteidiger kleiner als 1,88 Meter ist, klappen soll.
1. Goalie Genoni im Tor
Meister-Goalie Leonardo Genoni hat bisher einen exzellenten Job gemacht. Er hat erst ein Tor kassiert und seine beiden Spiele gewonnen. So kann es nicht erstaunen, dass Nati-Coach Glen Hanlon heute auf ihn setzt.
2. Das Runde muss ins Eckige
Die Schweiz hat erst acht Treffer erzielt, einen davon ins leere Tor. An echten Chancen fehlte es aber nicht. Statistiker errechneten, dass es gegen Österreich 23, Frankreich 12, Deutschland 10 und Lettland 16 waren. Hanlon stellt nun um und lässt Damien Brunner, der noch auf sein erstes Tor wartet, mit Cody Almond und Kevin Fiala auflaufen. Die Traumtänzer Brunner und Fiala in einer Reihe? Ist das nicht riskant? «Ja, aber wir müssen etwas versuchen», sagt Nati-Coach Hanlon.
3. Powerplay mit Power
Seit Monaten betont Hanlon, dass die Special Teams an einer WM entscheidend seien. Das Boxplay ist makellos, das Powerplay desolat. In 38 Minuten in Überzahl hat die Schweiz nur einmal getroffen. Bei der Pleite gegen Lettland, als Hanlon seine NHL-Stars Roman Josi und Mark Streit erstmals trennte, sah es schon besser aus. Allerdings noch ohne zählbaren Erfolg. Nun setzt Hanlon auf Power: 94Kilo-Brocken Julian Walker soll vor dem Tor Präsenz markieren.
4. Vier Linien rollen lassen
Beim Versuch, Siege gegen die schwächeren Gegner zu erzwingen, hat Hanlon seine Kräfte forciert. «Mein Plan ist es, in jedem Spiel alle vier Linien zu verwenden», sagt er. Neu kommt Reto Schäppi anstelle von Dino Wieser in der vierten Linie zum Zug.
5. Aussenseiter-Rolle ausspielen
Die Rolle des Favoriten behagt der Nati nicht. Gegen Schweden ist sie nun klarer Underdog. Das Spiel der «Tre Kronor» gegen Deutschland (4:3) sahen die Schweizer am Donnerstag nicht, da sie gemeinsam essen waren. «Doch wir haben mitgekriegt, dass ihnen die Deutschen fast ein Bein gestellt haben und alles möglich ist. Genau so müssen wir auch ins Spiel», sagt Simon Bodenmann.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | Kanada | 7 | 27 | 19 | |
2 | Schweden | 7 | 20 | 18 | |
3 | Finnland | 7 | 12 | 16 | |
4 | Österreich | 7 | 3 | 10 | |
5 | Lettland | 7 | -8 | 9 | |
6 | Slowakei | 7 | -15 | 7 | |
7 | Slowenien | 7 | -20 | 4 | |
8 | Frankreich | 7 | -19 | 1 |
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | Schweiz | 7 | 25 | 19 | |
2 | USA | 7 | 20 | 17 | |
3 | Tschechische Republik | 7 | 21 | 17 | |
4 | Dänemark | 7 | 1 | 11 | |
5 | Deutschland | 7 | -2 | 10 | |
6 | Norwegen | 7 | -11 | 4 | |
7 | Ungarn | 7 | -31 | 3 | |
8 | Kasachstan | 7 | -23 | 3 |