Der ehemalige Eishockeyspieler Petri Kontiola (40) hatte vergangenen Sonntag in Tampere einen schweren Bootsunfall, wie die Zeitung «Aitio» unter Berufung auf mehrere Quellen schreibt. Nach ersten Berichten befand sich Kontiola im Wasser, als er von den Schiffsschrauben eines Bootes erfasst wurde und sich dabei Verletzungen zuzog. Die Zeitung gibt jedoch an, dass sie den genauen Schweregrad seiner Verletzungen nicht kennt.
Freunde, die mit ihm unterwegs waren, sollen Kontiola zurück auf das Boot gezogen haben und ihn dann ans Ufer gefahren haben. Dort wartete bereits ein Krankenwagen auf ihn, der Kontiola dann ins Spital gefahren habe. Laut finnischen Medien bestätigte der Rettungsdienst der Region Pirkanmaa, dass am Sonntagnachmittag ein Anruf wegen eines Bootsunfalls eingegangen sei und dass ein Krankenwagen und eine Rettungseinheit zum Unfallort geschickt worden seien.
Widersprüchliche Meldungen
Gemäss dem Rettungsdienst stimmen diese Nachrichten aber nicht. In einer Pressemitteilung schreiben sie, dass sie den Eingang eines solchen Anrufs nicht bestätigt haben und verwiesen auf die Verwendung von «falschen Informationen» in den Berichterstattungen. Eine andere Zeitung, «Ilta Sanomat», konnte aber mit einer Person aus Kontiolas Umfeld sprechen, die die Ereignisse bestätigte. Kontiolas Verletzungen seien gemäss der Quelle zwar schwer, aber nicht lebensbedrohlich.
Petri Kontiola trat vor einem Jahr als Spieler zurück, nachdem er mit Tappara den finnischen Meistertitel gewonnen hatte. Mit der Nationalmannschaft gewann er drei Silbermedaillen bei Weltmeisterschaften und eine olympische Bronzemedaille.
Kontiola spielte lange in der KHL, lief aber auch in der NHL unter anderem für die Chicago Blackhawks auf. In der finnischen Liiga erzielte er in 395 regulären Saisonspielen 295 Punkte und trug dabei die Farben von Tappara, HPK und Ilves.