Es ist eine Revolution. Die Klubs beschliessen heute bei der NL-Versammlung, in Zukunft keine Spieleragenten mehr zu bezahlen. Das müssen die Spieler selbst machen.
Damit sollen die Kosten gesenkt werden. Aber wie will die Liga sicherstellen, dass dieser Beschluss wirklich befolgt wird? Dazu müssten drastische Strafen beschlossen werden: Sperren für Sportmanager, Bussen im hohen sechsstelligen Bereich für einen fehlbaren Klub. Die Massnahmen müssten aber nicht nur beschlossen, sondern auch kontrolliert und durchgesetzt werden. In der Schweiz gibt es aber keine gesetzliche Handhabe, solche Geldflüsse zu kontrollieren.
Man hofft auf folgenden Effekt: Muss der Spieler seinen Agenten direkt bezahlen, wird ihm bewusst, dass er dieses Geld auch in die eigene Tasche stecken könnte. Die Details eines Spielervertrags könnte auch ein Anwalt ausarbeiten. Und das erst noch günstiger als für die branchenüblichen vier bis sieben Prozent der Lohnsumme.