Bykow – ein Name der uns vor allem in Verbindung mit Eishockey ein Begriff ist. Slawa Bykow verzauberte in den 90er Jahren unsere Eishallen mit seinen Künsten. Inzwischen ist der frühere Weltstar Headcoach von Russlands Nati und möchte den ersten WM-Titel seit 1993 sichern. Dazu ist Slawas Sohn Andrej (20) in seine Fussstapfen getreten, schaffte in dieser Saison bei Fribourg den NLA-Durchbruch.
Für noch mehr Glamour sorgt aber Slawas Tochter: Masha Bykow ist ein gefragtes Fotomodel. «Ein Freund animierte mich vor rund vier Jahren dazu. Obwohl ich mich damals überhaupt nicht gerne fotografieren liess, versuchte ich es», erzählt die attraktive Blondine. Es ist nicht beim Versuch geblieben. Fotoshootings, Laufsteg – das ist heute die Welt der russisch-schweizerischen Doppelbürgerin. Sie arbeitet als Model, inzwischen ist sie auch noch bei einer Event-Agentur tätig und absolviert eine Marketing-Ausbildung.
Als siebenjähriges Mädchen kam Masha mit ihren Eltern in die Schweiz. «Ich erinnere mich, wie mein Vater auf dem Flughafen begeistert empfangen wurde», sagt Masha. Und stets war sie auch mit von der Partie, wenn Slawa in der Patinoire St. Leonard die Massen entzückte. «Ich spielte während den Matches mit meiner Barbie-Puppe», schmunzelt Masha, «doch je älter ich wurde, umso mehr wurde ich richtiger Hockey-Fan. Wann immer möglich, sehe ich die Spiele meines Bruders Andrej.»
Am Sonntag reiste Masha Bykow an die WM nach Kanada, um ihren Vater zu sehen und mit ihm auf der Tribüne mitzuleiden – so auch letzte Nacht gegen unsere Eisgenossen. «Ich fühle mich zu 99 Prozent als Schweizerin, hier bin ich gross geworden und all meine Freunde sind hier. Aber an der WM bin ich zuerst für Russland und erst dann für die Schweiz – schliesslich möchte ich meinen Vater siegen sehen!»
Wie auch immer das Viertelfinalspiel (nach Redaktionsschluss) ausging, die Russen haben gewonnen! Und auch wir sind stolz.