«Ein Klub kann einen Abstieg nicht überleben»
6:18
SCB-Boss Lüthi über Playouts:«Ein Klub kann einen Abstieg nicht überleben»

Die Swiss League bleibt ein Scherbenhaufen
Der Fahrstuhl nach oben ist besetzt

Trotz kaum vorhandener Erfolgsaussichten wollen ein paar Unentwegte die Lizenz für den Aufstieg beantragen. Die Swiss League bleibt ein Spielball der Kräfte aus allen Richtungen.
Publiziert: 11.09.2024 um 00:40 Uhr
|
Aktualisiert: 11.09.2024 um 10:32 Uhr

Kurz zusammengefasst

  • Chur ersetzt Martigny – die Walliser gingen freiwillig
  • Sky überträgt alle Spiele der Swiss League Spiele – bis auf die Liga-Qualifikation
  • Die Lizenz für den Aufstieg kostet 20’000 Franken
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
Trainer Louis Matte feiert den Titel in der Swiss League: Der HC La Chaux-de-Fonds hatte in der letzten Saison keine Lizenz für den Aufstieg in die National League erhalten.
Foto: keystone-sda.ch
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Dino KesslerLeiter Eishockey-Ressort

Als der Zürcher SC im Frühling 1989 den bisher letzten Aufstieg aus der Nationalliga B ins Oberhaus besiegelt hatte, schmetterten die Zürcher Anhänger im Churer Stadion in Endlosschleife «Der Fahrstuhl nach oben ist besetzt, Sie müssen warten».

Der ZSC hatte sich damals in einer für Fans, Spieler und Offizielle gleichermassen nervenaufreibenden Auf-/Abstiegsrunde gemeinsam mit dem HC Ajoie durchgesetzt, der als NLA-Vertreter den Abstieg verhindern konnte. Die weiteren Plätze belegten Chur, Martigny, der SC Langnau und der NLA-Vertreter Davos, der nicht erst mit diesem Abstieg in eine existenzielle Krise rutschte.

Eine Relegationsrunde mit sechs Teams – zwei aus dem Oberhaus, vier aus der zweiten Liga – ist heute absolut undenkbar. Die National League hat sich verbarrikadiert und mit hausgemachten Regeln und Vorschriften gegen einen möglichen Abstieg abgesichert, für einen Aufstieg müsste der Meister der mittlerweile in jeder Hinsicht abgehängten zweiten Liga nicht nur diverse Vorschriften erfüllen, sondern auch noch einen Vertreter der National League in einem Direktduell über vier Gewinnspiele bezwingen.

Die Schmählieder der ZSC-Fans von 1989 treffen 35 Jahre danach den Nagel auf den Kopf: Der Fahrstuhl nach oben ist besetzt. Sie müssen warten.

La Chaux-de-Fonds will, Visp, Olten und Sierre warten noch zu

Unter den aktuell zehn Swiss-League-Klubs (Chur hat Martigny ersetzt, das sich freiwillig in die höchste Amateur-Liga verabschiedete) gibt es ein paar Unentwegte, die sich trotz aller Widrigkeiten und einer Gebühr von 20’000 Franken um eine Lizenz für den Aufstieg bewerben wollen. La Chaux-de-Fonds will bis zum Stichtag (31. Oktober) ein Gesuch einreichen, Visp, Sierre und Olten sind noch in der Entscheidungsphase. Basel hat seine ursprünglichen Pläne, diese Saison eine Bewerbung einzureichen, wieder über den Haufen geworfen.

Mit dem Streaminganbieter Sky hat die Swiss League einen Naming-Partner gefunden, der bis auf eine (mögliche) Liga-Qualifikation (bei MySports) auch sämtliche Partien überträgt. Sky bezahlt für TV- und Namensrechte zwar rund 400’000 Franken, weil die Swiss-League-Klubs für die eigene Streamingplattform swissleague.tv aber die Produktionskosten selbst stemmen müssen, ergibt sich zuletzt quasi ein Nullsummenspiel.

Eine Wende zum Besseren wäre für die marode Swiss League nur dann möglich, wenn die National League von ihrem derzeitigen Kurs (14 Teams) abrückt. Das ist unmöglich, weil die National-League-Bosse damit am Ast sägen würden, auf dem sie sitzen. Unterhalb des Scherbenhaufens Swiss League sieht es nicht besser aus: Im Amateurbereich kannibalisieren sich die MyHockey League und die 1. Liga auf derselben Stufe. Und darüber, wie der Nachwuchs bestmöglich für eine Profi-Karriere vorbereitet werden soll, wird seit Jahren debattiert.

Alle Highlights und 20 Live-Spiele auf Blick

Bei Blick gibt es die volle Ladung Eishockey. Nebst vielen News und Hintergrundgeschichten beinhaltet dies durch die Zusammenarbeit mit MySports auch die Highlights aus der National League nach den Spielen. Alle Tore und die weiteren wichtigen Szenen gibt es zeitnah nach Spielschluss bei uns in Form von professionell kommentierten Highlight-Clips zu sehen. Daneben gibt es auf Blick auch wieder Live-Eishockey aus der National League. 20 Spiele aus der Qualifikation werden live und kostenlos im Stream übertragen, in der Regel an einem Freitag.

Die 20 Live-Spiele auf Blick

  • 20. September: Kloten – Bern
  • 27. September: Ambri – Biel
  • 4. Oktober: Ajoie – Kloten
  • 11. Oktober: Zug – Biel
  • 18. Oktober: Kloten – ZSC Lions
  • 25. Oktober: Davos – Lugano
  • 1. November: SCRJ Lakers – Davos
  • 15. November: Fribourg – Bern
  • 22. November: Bern – Davos
  • 29. November: ZSC Lions – Kloten
  • 6. Dezember: SCRJ Lakers – SCL Tigers
  • 20. Dezember: Servette – ZSC Lions
  • 23. Dezember: Biel – Bern
  • 10. Januar: SCL Tigers – ZSC Lions
  • 17. Januar: Lugano – Davos
  • 24. Januar: Lausanne – Bern
  • 31. Januar: SCL Tigers – Bern
  • 14. Februar: ZSC Lions – Fribourg
  • 21. Februar: Biel – Zug
  • 27. Februar: kurzfristige Ansetzung des Live-Spiels

Bei Blick gibt es die volle Ladung Eishockey. Nebst vielen News und Hintergrundgeschichten beinhaltet dies durch die Zusammenarbeit mit MySports auch die Highlights aus der National League nach den Spielen. Alle Tore und die weiteren wichtigen Szenen gibt es zeitnah nach Spielschluss bei uns in Form von professionell kommentierten Highlight-Clips zu sehen. Daneben gibt es auf Blick auch wieder Live-Eishockey aus der National League. 20 Spiele aus der Qualifikation werden live und kostenlos im Stream übertragen, in der Regel an einem Freitag.

Die 20 Live-Spiele auf Blick

  • 20. September: Kloten – Bern
  • 27. September: Ambri – Biel
  • 4. Oktober: Ajoie – Kloten
  • 11. Oktober: Zug – Biel
  • 18. Oktober: Kloten – ZSC Lions
  • 25. Oktober: Davos – Lugano
  • 1. November: SCRJ Lakers – Davos
  • 15. November: Fribourg – Bern
  • 22. November: Bern – Davos
  • 29. November: ZSC Lions – Kloten
  • 6. Dezember: SCRJ Lakers – SCL Tigers
  • 20. Dezember: Servette – ZSC Lions
  • 23. Dezember: Biel – Bern
  • 10. Januar: SCL Tigers – ZSC Lions
  • 17. Januar: Lugano – Davos
  • 24. Januar: Lausanne – Bern
  • 31. Januar: SCL Tigers – Bern
  • 14. Februar: ZSC Lions – Fribourg
  • 21. Februar: Biel – Zug
  • 27. Februar: kurzfristige Ansetzung des Live-Spiels
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Swiss League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
EHC Basel
EHC Basel
10
10
23
2
EHC Visp
EHC Visp
10
9
20
3
HC La Chaux-de-Fonds
HC La Chaux-de-Fonds
10
16
20
4
HC Sierre
HC Sierre
10
9
19
5
HC Thurgau
HC Thurgau
11
5
17
6
EHC Chur
EHC Chur
10
-7
14
7
EHC Winterthur
EHC Winterthur
11
-4
14
8
GCK Lions
GCK Lions
10
-4
13
9
EHC Olten
EHC Olten
10
-6
12
10
Bellinzona Snakes
Bellinzona Snakes
10
-28
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