Die meisten Klubs haben sich im Hinblick auf die Playoffs oder Playouts abgesichert und kurz vor dem Transferschluss noch einen zusätzlichen Ausländer engagiert. Das sind Mehrkosten, die sich in einigen Fällen lohnen – bei normalem Saisonverlauf.
Doch nach diesem Saisonabbruch bleibt die bittere Erkenntnis: Viel Geld für wenig Einsatz. Denn diese Last-Minute-Ausländer werden mit einem Vertrag über drei Monate (Februar, März, April) ausgestattet. Je nach Spieler-Qualität und Arbeitgeber-Budget verdienen diese Söldner geschätzt zwischen 10'000 und 25'000 Franken monatlich – netto.
Zu vielen Spielen aber kamen die meisten dieser Joker-Ausländer nicht mehr. Ein Rechenspiel: Runtergebrochen auf ihre Anzahl Einsätze kassieren einige einen grossen Batzen pro Match! Die beiden namhaftesten Verstärkungsspieler sind Berns Christian Thomas, Zugs Andreas Martinsen und Luganos Johan Ryno, die sich schätzungsweise bei plus-minus 20 000 Fr. Monatsgehalt bewegen.
Der Kanadier Thomas, Olympiasieger von 2018, lief für den SCB ein einziges Mal auf – und verdiente somit rund 60'000 Fr. für dieses eine Spiel. Auch der Schwede Ryno spielte nur einmal für Lugano. Der Norweger Martinsen kommt immerhin auf 10'000 Fr. pro Match, er spielte fünfmal im EVZ-Dress und einmal für die Academy in der Swiss League. Dies aus Sicht der Spieler.
Doch die Klubs kosten diese Last-Minute-Ausländer noch viel mehr! Nämlich – je nach Kanton – mindestens das Doppelte des Netto-Lohnes. Die saftige Rechnung anhand der geschätzten Monatslöhne: Zwischen 60'000 und 150'000 Franken haben die Klubs ausgegeben für einen zusätzlichen Ausländer, der kaum je für sie gespielt hat.
Fredrik Pettersson Wentzel (ZSC Lions, ab 17. Februar): 0 Spiel
Christian Thomas (Bern, ab 17. Februar): 1 Spiel
Johan Ryno (Lugano, ab 13. Februar): 1 Spiel
Topi Jaakola (ZSC Lions, ab 11. Februar): 1 Spiel
Alexander Yakovenko (Biel, ab 12. Februar): 3 Spiele
Jordan Caron (Servette, ab 13. Februar): 4 Spiele
Andreas Martinsen (Zug, ab 27. Januar): 6 Spiele
Jesse Mankinen (Davos, ab 14. Februar): 6 Spiele
Vadim Pereskokow (Lausanne, ab 14. Februar): 7 Spiele
Tom Pyatt (SCRJ Lakers, ab 6. Februar): 8 Spiele
Alexandre Grenier (Lausanne, ab 4. Februar): 10 Spiele
Fredrik Pettersson Wentzel (ZSC Lions, ab 17. Februar): 0 Spiel
Christian Thomas (Bern, ab 17. Februar): 1 Spiel
Johan Ryno (Lugano, ab 13. Februar): 1 Spiel
Topi Jaakola (ZSC Lions, ab 11. Februar): 1 Spiel
Alexander Yakovenko (Biel, ab 12. Februar): 3 Spiele
Jordan Caron (Servette, ab 13. Februar): 4 Spiele
Andreas Martinsen (Zug, ab 27. Januar): 6 Spiele
Jesse Mankinen (Davos, ab 14. Februar): 6 Spiele
Vadim Pereskokow (Lausanne, ab 14. Februar): 7 Spiele
Tom Pyatt (SCRJ Lakers, ab 6. Februar): 8 Spiele
Alexandre Grenier (Lausanne, ab 4. Februar): 10 Spiele