Zweimal scheiterte er mit Lausanne im 7. Spiel
Schafft Ehlers mit den Tigers jetzt die Krönung?

Aller guten Dinge sind drei, oder? Schafft Ehlers heute gegen seinen Ex-Klub den ganz grossen Coup?
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Ehlers will mit den Tigers in die Halbfinals einziehen.
Foto: KEY
Angelo Rocchinotti und Christoph Schär

Heinz Ehlers. Der Mann trieb schon manche Gegner an den Rand der Verzweiflung. «Ich bin richtig stinkig! Das ist doch keine Übermannschaft», tobte einst SCB-CEO Marc Lüthi, als sich sein Team in den Playoffs an Lausanne die Zähne ausbiss. Der Trainer damals? Natürlich Ehlers.

Der Däne führte die Waadtländer nach dem Aufstieg 2013 zweimal in Folge in die Playoffs und zwang dort die ZSC Lions und Bern bis ins siebte Spiel. Ehlers kennt also die Situation. Ein Vorteil? «Das würde ich nicht unbedingt sagen. Schliesslich habe ich zweimal nacheinander verloren», so der 53-Jährige.

Die Giganten wankten zwar, fielen aber nicht. Zürich siegte 1:0. Bern nach 70 Minuten in der Verlängerung (2:1). Schafft Ehlers nun vier Jahre später mit den Tigers den ganz grossen Coup? Für den Dänen, der 2016 in Lausanne gehen musste, nachdem er im Kampf um den letzten Playoff-Platz mit dem späteren Meister Bern den Kürzeren zog, wäre es die Krönung.

Vor einer Woche noch standen die Emmentaler vor dem Aus, lagen 1:3 zurück. Doch wieder ist es dem Dänen gelungen, das Team aufzurichten. «Die Mannschaft hat Charakter. Sie hat so viel gezeigt.»

Tigers wie der SCB 2013?

Der Tigers-Coach lässt sich auch nach zwei Siegen in Folge nicht aufs Glatteis führen. Langnau habe doch nun die besseren Karten, meint einer. Doch Ehlers fragt rhetorisch: «War es denn ein Vorteil für Lausanne, als sie 3:1 vorne lagen?» Und auf die Bemerkung, dass der LHC nun unter viel grösserem Druck stehe, während Langnau nur gewinnen könne, antwortet er: «Es wird auch uns schmerzen, sollten wir verlieren, oder?»

Lieber macht der Langnauer Trainer auf etwas anderes aufmerksam, sagt: «Ein bisschen ungewöhnlich war, dass wir im sechsten Spiel keine Überzahlsituation hatten. Da kann man sich schon fragen.»

Gewinnen die Tigers heute, wären sie erst das zwölfte Team, das einen 1:3-Rückstand drehen konnte. Letztmals gelang das Kunststück 2013 dem SCB.

Ehlers Rezept?  «In einem solchen Spiel darf man einfach keine dummen Fehler machen und sich nicht zu viele Strafen einhandeln. Es geht nur mit harter Arbeit und Disziplin.»

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National League 25/26
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Davos
HC Davos
32
44
71
2
Lausanne HC
Lausanne HC
31
27
59
3
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
32
25
59
4
HC Lugano
HC Lugano
30
21
53
5
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
32
-3
53
6
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
32
-5
52
7
ZSC Lions
ZSC Lions
31
16
49
8
EV Zug
EV Zug
29
1
47
9
SCL Tigers
SCL Tigers
31
-5
39
10
EHC Biel
EHC Biel
31
-10
38
11
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
31
-27
37
12
SC Bern
SC Bern
31
-11
36
13
EHC Kloten
EHC Kloten
30
-22
34
14
HC Ajoie
HC Ajoie
31
-51
24
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