Das Tempo forcieren. Das war die Anforderung von EVZ-Trainer Dan Tangnes (40) an seine Mannschaft, nachdem diese in Lausanne den Ausgleich in der Serie kassiert hatte. Zufrieden war der Norweger im zweiten Duell vor allem damit, dass sein Team nach dem Rückstand Charakter bewiesen hat. «Mit den vielen Strafen aber haben wir uns selber in den Fuss geschossen», so Tangnes. Disziplin lautet daher sein zweiter Anspruch.
Und was machen die Zuger? Sie erfüllen beide Forderungen ihres Trainers bedingungslos. Sie drücken aufs Gaspedal, spielen die Romands – die noch immer auf Topskorer Dustin Jeffrey (Ka) verzichten müssen – schwindlig. Das Schussverhältnis von 19:4 aus Sicht der Zuger spricht im Start-drittel Bände.
Lausanne findet keine Antworten
Die Waadtländer spielen nicht mehr ganz so destruktiv wie noch im ersten Duell in Zug, Antworten auf die Gegentreffer finden sie dennoch keine. Das Zuger Spiel ist schnell, effizient, erstklassig. Spielerisch zeigen sie Lausanne die Unterschiede ganz klar auf. Und weil LHC-Trainer Ville Peltonen (45, Fi) nicht von seinem Coaching abweicht, die besten Kräfte zu (über-)forcieren, halten die Romands je länger das Spiel dauert umso weniger Schritt.
Die Zuger powern weiter – weil sie es können. Bei seinem ersten Playoff-Einsatz hält der eingewechselte Goalie Luca Boltshauser (25) seinen Kasten nur viereinhalb Minuten rein. Und sein Gegenüber? Tobias Stephan (35) gelingt sein erster Shutout in diesen Playoffs. Eine weitere Premiere feiert Abwehr-Haudegen Johan Morant (32) mit seinem allerersten Playoff-Treffer in seinen fünf Jahren beim EVZ. Und in seiner gesamten Karriere!
Der Beste: Lino Martschini (Zug). Ist auf bestem Weg, die besten Playoffs seiner Karriere zu spielen.
Die Pflaume: Jonas Junland (Lausanne). Sein Wechsel-
chaos im Boxplay macht Martschini den Weg frei.
Tore: 6. Martschini (Roe, Alatalo/PP) 1:0. 18. Roe (Alatalo/PP) 2:0. 28. Suri (Martschini) 3:0. 40. (39:56) Morant (Martschini) 4:0. 45. Simion (PP) 5:0.
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Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Lausanne HC | 48 | 31 | 94 | |
2 | ZSC Lions | 47 | 37 | 88 | |
3 | EV Zug | 47 | 39 | 82 | |
4 | SC Bern | 48 | 18 | 82 | |
5 | HC Davos | 46 | 22 | 79 | |
6 | HC Fribourg-Gottéron | 47 | 2 | 74 | |
7 | EHC Kloten | 48 | -17 | 70 | |
8 | SCL Tigers | 48 | 7 | 70 | |
9 | EHC Biel | 47 | -4 | 64 | |
10 | HC Ambri-Piotta | 47 | -15 | 64 | |
11 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 48 | -16 | 64 | |
12 | HC Lugano | 48 | -25 | 60 | |
13 | Genève-Servette HC | 47 | -15 | 59 | |
14 | HC Ajoie | 48 | -64 | 46 |