Wird der Stürmer getauscht?
Dieser Star ist bei Fribourg-Dubé unten durch

«Er verdient es nicht, zu spielen». Yannick Herren steht bei Fribourg trotz Vertrag bis 2023 auf dem Abstellgleis. Agent Sven Helfenstein sagt: «Wir sind in Gesprächen mit anderen Vereinen.»
Publiziert: 05.11.2021 um 16:20 Uhr
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Yannick Herren ist bei Fribourg vorwiegend Zuschauer.
Foto: Urs Lindt/freshfocus
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Grégory Beaud

In den letzten fünf Spielen von Gottéron kam Yannick Herren für ganze 18 Sekunden zum Einsatz. Insgesamt. Eine überraschende Situation für den Flügelstürmer, den die Drachen vor Jahresfrist als Verstärkung geholt hatten. Herren kam mit einem Dreijahresvertrag aus Lausanne und hatte eine zufriedenstellende erste Saison (22 Punkte, davon 11 Tore).

Nun ist er bei seinem Trainer und Sportchef Christian Dubé in Ungnade gefallen. Bei der Niederlage am Dienstag in Lausanne sass er wieder einmal am Ende der Bank und wartete darauf, dass die Zeit vergeht. Darauf angesprochen, sagte Dubé, dass es der 30-Jährige im Moment «nicht verdient», zu spielen. Eine harte Aussage.

«Ich bin kein Trainer», sagt Herrens Berater Sven Helfenstein. «Ich bin sein Agent und habe eine andere Meinung als Christian Dubé. Letztendlich geht es aber darum, eine Lösung zu finden.»

Fribourg will einen Stürmer im Tausch

Bedeutet dies, dass der Abgang von Herren unmittelbar bevorsteht? Nicht unbedingt. Denn der Walliser hat noch einen hoch dotierten Vertrag für die nächste Saison, was potenzielle Interessenten abschrecken könnte. «Wir sind in Gesprächen mit anderen Vereinen», sagt Helfenstein. «Aber wir sind noch nicht an einem Punkt angelangt, an dem wir über Geld reden müssen.»

Er sei überzeugt, dass Herren das Talent habe, «vielen Teams in der National League zu helfen», sagt Helfenstein. «Er ist ein sensibler Spieler, der in dieser Situation nicht unbedingt glücklich ist. Aber wenn man ihm vertraut, hat er die Qualitäten, jedem zu helfen.»

Für Dubé kommt nur ein Tausch in Frage: «Wir haben derzeit 13 Stürmer unter Vertrag. Da Andrei Bykov verletzt ist, habe ich nur noch zwölf Stürmer, und wenn Herren ohne Gegenleistung geht, habe ich nur noch elf. Das ist nicht genug.»

«Muss Fribourg Geld sparen, weil Bertschy kommt?»

Dubé und Helfenstein mussten zuletzt bereits den Fall von Verteidiger David Aebischer lösen. Schliesslich waren es die SCRJ Lakers, die ihm im Sommer im Tausch gegen Mauro Dufner ein neues Zuhause gaben. «Für mich ist Davids Fall interessant, weil er, wie Yannick, nicht nach einer schnellen Lösung gesucht hat», sagt Helfenstein. «Er wollte eine gute Lösung. Und genau die hat er in Rapperswil gefunden.»

Bedeutet dies, dass Herren noch einige Wochen ausharren muss? Helfenstein ist ein wenig verärgert: «Um ehrlich zu sein, bin ich kein Fan davon, dass Vereine Spieler lange unter Vertrag nehmen, um sie dann über ein Jahr vor Ende der Laufzeit wieder loszuwerden. Muss Fribourg Geld sparen, weil Christoph Bertschy kommt? Ich weiss es nicht, aber das kann nicht das Problem von Yannick sein.»

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Mannschaft
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PT
1
HC Davos
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22
34
55
2
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
22
-2
40
3
Lausanne HC
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23
18
40
4
EV Zug
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21
6
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5
ZSC Lions
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22
17
37
6
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
22
-9
36
7
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
21
11
35
8
HC Lugano
HC Lugano
21
12
34
9
EHC Biel
EHC Biel
21
0
27
10
SCL Tigers
SCL Tigers
21
-5
27
11
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22
-12
27
12
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
22
-23
25
13
SC Bern
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21
-14
22
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HC Ajoie
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-33
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