Umstrittene Reform
Hockey-Fans drohen der Liga

Nachdem ihre Meinung bei der Erhöhung der Ausländeranzahl wenig Gehör fand, legen die Fan-Szenen mit einem gemeinsamen neuen Statement zur Ligareform nach.
Publiziert: 08.02.2021 um 16:32 Uhr
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Aktualisiert: 04.03.2021 um 18:28 Uhr
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Foto: Screenshot Twitter

Die Erhöhung der Ausländerzahl konnten auch die vereinten Fanszenen, die sich zu Wort gemeldet hatten, nicht verhindern: Die National League entschied unbeeindruckt, dass ab 2022/23 statt bisher vier neu sieben Ausländer (inklusive Lizenz-Schweizer ab 22 Jahren) eingesetzt werden dürfen.

«Trotz massivem Gegenwind vonseiten diverser Institutionen (Verband, Nationalmannschaft, Spielergewerkschaft, Experten, Fanszenen ...) haben die Vertreter der NLA am 29.01.2021 eine Entscheidung bezüglich Ausländerlizenzen gefällt», heisst es in der zweiten gemeinsamen Erklärung der Schweizer Fanszenen. «Es ist zwar erfreulich, dass die zuerst angestrebte Zahl von zehn nach unten korrigiert wurde, nichtsdestotrotz sehen die oben genannten Player sich bei der Zukunftsgestaltung des Schweizer Eishockeys übergangen.»

Nun doppeln die Fans mit Forderungen nach. Sie wollen Mitsprache und Offenlegung der Konzepte, eine konsequente Umsetzung eines Financial Fairplays (nur mit Obergrenze), bei dem auch die Klubs der Swiss League vom allfälligen Finanzausgleich durch Strafgebühren profitieren sollen, und dass es weiterhin einen sportlichen Auf- und Abstieg gibt.

Fans drohen mit Boykott

«Als wichtiger Teil der Hockeygemeinschaft sind Vertreter der Fans, der Spielergewerkschaft und auch des Verbandes in die Verhandlungen und die Konzeption einzubeziehen», schreiben die Fans. «Wir sind es, die mit unserem Geld und unserer Präsenz (Farbe und Stimmung/volle Stadien) diesem Sport zu der medialen Attraktivität verhelfen und wir sind es auch, die durch Boykotts und Geldrückforderungen dazu führen können, dass diese Attraktivität sinkt.»

Sollte ihre Forderungen nicht erfüllt werden, was zu erwarten ist (zumindest nicht im ganzen Umfang), wollen die organisierten Fans Konsequenzen ziehen.

Dabei werden folgende vier Aktionen in Betracht gezogen:
- «Aufruf zum Verzicht auf neue Saisonabos.»
- «Rückforderung der Saisonabo-Gelder.»
- «Finanzielle Unterstützung einstellen und Gelder einfrieren.»
- «Einstellung des Supports der 1. Mannschaft und stattdessen Unterstützung der Juniorenabteilung.» (sr)

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National League 25/26
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Davos
HC Davos
22
34
55
2
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
22
-2
40
3
Lausanne HC
Lausanne HC
23
18
40
4
EV Zug
EV Zug
21
6
37
5
ZSC Lions
ZSC Lions
22
17
37
6
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
22
-9
36
7
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
21
11
35
8
HC Lugano
HC Lugano
21
12
34
9
EHC Biel
EHC Biel
21
0
27
10
SCL Tigers
SCL Tigers
21
-5
27
11
EHC Kloten
EHC Kloten
22
-12
27
12
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
22
-23
25
13
SC Bern
SC Bern
21
-14
22
14
HC Ajoie
HC Ajoie
21
-33
11
Playoffs
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