Klotens Meyer: «Wir haben nichts mehr zu verlieren»
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Nach erstem Sieg der Serie:Klotens Meyer: «Wir haben nichts mehr zu verlieren»

Totgesagte leben länger
Siegesschütze Meyer erklärt die Kloten-Auferstehung

Spiel 5 am Freitag in Zürich statt Saisonende. Der EHC Kloten ist im entscheidenden Moment aufgestanden. Einmal mehr.
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Dario Meyer hat gut lachen: Dank seines Tores geht die Saison für Kloten weiter.
Foto: freshfocus

Darum gehts

  • Kloten besiegt ZSC Lions 2:1 und verkürzt Derbyserie auf 1:3
  • Dario Meyer schiesst entscheidendes Tor und lobt den Charakter des Teams
  • Nach dem umstrittenen Gegentor in Spiel 3 haben die Klotener nicht gehadert
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Marcel AllemannReporter Eishockey

Dario Meyer (28) hält Kloten mit seinem Siegestor zum 2:1 gegen die ZSC Lions am Leben. Er sorgte dafür, dass der Aussenseiter die Derbyserie auf 1:3 verkürzen konnte. Und auch dafür, dass in der Flughafenstadt weiterhin Proteinshakes sowie isotonische Getränke getrunken werden und in der Nacht auf Donnerstag nicht ein übermässiger Bierkonsum in Form eines Frustsaufens Einzug gehalten hat. «Das ist umso besser», sagt Meyer mit einem Lächeln.

Es waren zuvor schwierige Playoff-Tage für Kloten. Zuerst gabs zwei Abreibungen (1:5, 0:5), dann in Spiel 3 die unglückliche 0:1-Niederlage wegen eines höchst umstrittenen Gegentreffers. Solches zu verdauen, ist nicht jedermanns Sache. Doch die Klotener scheinen das Gen dafür zu haben.

Das umstrittene Gegentor abgestreift

«Das umstrittene Gegentor war in der Mannschaft kein grosses Thema», sagt Meyer. «Klar konnten wir es nicht verstehen und es hat uns auch geärgert. Aber wenn man über zwei Spiele kein Tor schiesst, muss man nicht nach Ausreden suchen. Hadern bringt dich nicht weiter – es ist besser, sich auf das zu fokussieren, was man kontrollieren kann», so Meyer.

Meyers Powerplay-Streich bringt die Halle zum Beben
5:28
EHC Kloten – ZSC Lions 2:1:Powerplay-Streich bringt Halle zum Beben

Also wieder aufstehen und alles unternehmen, um die letzte Chance zu packen. «Man hat uns in dieser Saison schon so oft abgeschrieben und wir sind immer wieder zurückgekommen. Das beschreibt den Charakter dieser Mannschaft, wir haben einen riesigen Zusammenhalt», erläutert Meyer.

Immer wieder aufgestanden

Vor der Saison schien Kloten ein sicherer Tipp für die Playouts. Nach ihrem guten Saisonstart wurde den Zürcher Unterländern dann ein baldiger Absturz prognostiziert. Er kam nicht. Auch nicht nach dem Rauswurf von Topskorer Miro Aaltonen (31) wegen dessen Kokain-Intermezzo. Oder als die direkte Playoff-Quali knapp verpasst wurde und man zwei Zusatzschlaufen in den Play-Ins drehen musste. Nicht mal ein 0:3-Rückstand in der Viertelfinalserie gegen Titelverteidiger ZSC Lions lässt sie kapitulieren. Totgesagte leben länger.

«Wir sind weiterhin dabei, haben gesehen, dass wir mitspielen können, nehmen das Selbstvertrauen mit und haben nichts zu verlieren», sagt Meyer im Hinblick auf den fünften Tanz am Freitag in Zürich. In der Tat: Mit dem Sieg gegen den ZSC hat Kloten nun auch seine düstere Playoff-Bilanz von 11 Pleiten in Folge hinter sich gelassen. Es kann kommen, was will – diese Saison ist für die Flughafenstädter ohnehin schon ein überragender Erfolg. Das ist keine so schlechte Ausgangslage, um den grossen Favoriten ZSC Lions nochmals herauszufordern.

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National League 25/26
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Davos
HC Davos
32
44
71
2
Lausanne HC
Lausanne HC
31
27
59
3
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
32
25
59
4
HC Lugano
HC Lugano
30
21
53
5
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
32
-3
53
6
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
32
-5
52
7
ZSC Lions
ZSC Lions
31
16
49
8
EV Zug
EV Zug
29
1
47
9
SCL Tigers
SCL Tigers
31
-5
39
10
EHC Biel
EHC Biel
31
-10
38
11
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
31
-27
37
12
SC Bern
SC Bern
31
-11
36
13
EHC Kloten
EHC Kloten
30
-22
34
14
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HC Ajoie
31
-51
24
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