«Wir mussten Spielern falsche Informationen geben»
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Törmänen spricht über Diagnose:«Wir mussten Spielern falsche Informationen geben»

Törmänen über Krebserkrankung
«Als hätte mich einer mit dem Baseballschläger gehauen»

Für eine finnische Tageszeitung blickt Antti Törmänen auf die vergangene Saison zurück. Der Trainer, der Biel ins Finale der National League geführt hat, spricht auch ausführlich über seine Krebserkrankung.
Publiziert: 18.06.2023 um 13:57 Uhr
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Antti Törmänen hatte im April mit Biel den Playoff-Final verloren.
Foto: Pascal Muller/freshfocus
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Matthias Davet

Die Geschichte von Antti Törmänen (52) endete (vorläufig) im April dieses Jahres: Der an Krebs erkrankte Trainer des EHC Biel führte sein Team in den Final der National League, wo es im siebten Spiel Genf-Servette unterlag.

Danach gab der Seeländer Klub bekannt, dass der Finne nicht mehr auf die Trainerbank zurückkehren werde. «Er wird sich in den nächsten Monaten ausschliesslich auf seine Therapie zur Bekämpfung einer Krebserkrankung konzentrieren.»

Schock direkt nach guten Nachrichten

In der finnischen Tageszeitung «Ilta-Sanomat» blickt der ehemalige Bieler Trainer auf die intensiven vergangenen Monate zurück. Zunächst auf den Tag, als er mit seinem Rückfall konfrontiert worden ist. Törmänen erinnert sich: «Ich habe gerade eben die gute Nachricht erhalten, dass zwei gesunde Jahre hinter mir liegen und das Risiko reduziert sei. Also dachte ich: Das Schlimmste ist irgendwie vorbei.» Bei einer Routinekontrolle dann der Schock. «Es fühlte sich an, als würde mir einer mit einem Baseballschläger auf den Hinterkopf schlagen.»

Erleichterung nach Offenbarung

Schliesslich erfährt er am ersten Tag der Playoffs, dass der Krebs tatsächlich zurück ist. Zunächst spricht er nur mit der Bieler Vereinsführung darüber, erst dann mit den Spielern. «Ich habe es den Spielern später, erst nach der ersten Play-off-Runde, mitgeteilt.»

Behandlungen am Dienstag

Momentan unterzieht sich der Finne der Chemotherapie, um seinen Krebs zu besiegen: «Dienstags ist Behandlung angesagt.» Manchmal sind diese Termine so schwierig, dass Antti Törmänen sechs Tage lang krank ist. Auch mental ist die Situation nicht einfach. «Wenn mir gesagt wird, dass noch 16 Zyklen vor mir liegen, fühle ich mich überfordert.»

Die Behandlungen des Finnen werden bis Mitte September fortgesetzt. Dann findet eine zweite Immuntherapie statt. Danach will Antti Törmänen wieder als Trainer arbeiten, denn «das Feuer geht nicht so einfach aus».

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National League 25/26
Mannschaft
SP
TD
PT
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HC Davos
HC Davos
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14
12
2
Lausanne HC
Lausanne HC
4
15
9
3
ZSC Lions
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4
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4
SC Rapperswil-Jona Lakers
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SCL Tigers
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8
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EV Zug
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4
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HC Fribourg-Gottéron
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4
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7
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Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
4
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7
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SC Bern
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4
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5
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HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
4
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EHC Kloten
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4
-3
3
12
EHC Biel
EHC Biel
4
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HC Lugano
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4
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