Davos – Fribourg 2:5
Das Spiel: Eine Unachtsamkeit, ein Fehlpass, ein Boxplay – und der HCD liegt 0:3 zurück. Vor dem ersten Gegentreffer schätzt Goalie Aeschlimann einen harmlosen Schuss von Walser nicht richtig ein, der Puck prallt vom Fanghandschuh ab und Rossi kann erben. Dann fängt Mottet einen Pass von Topskorer und Routinier Ambühl ab und netzt eiskalt ein. Im Powerplay kann Stalberg ums HCD-Tor kreisen und Aeschlimann schaffts nicht mehr rechtzeitig in die andere Ecke.
Der klare Zwischenstand zwingt Davos-Trainer Wohlwend zum Handeln. Mayer löst Aeschlimann im Tor ab. Und auch die Sturmlinien stellt Wohlwend komplett um. Der gewünschte Effekt, dass sein Team besser in Schwung kommt, stellt sich nach dem 1:3 ein. Für diesen Anschlusstreffer hat das Söldner-Trio ganze Arbeit geleistet, der gewiefte Lindgren spielt einen «Billiard-Pass» über die Bande präzise zu Palushaj, der Torschütze Turunen bedient.
Das gibt den Davosern einen Kick. Sie geben Gas, erkämpfen sich mehr Spielanteile. Was aber bleibt, ist ihre Fehleranfälligkeit bei Fribourgs schnellen Umstellungen von der Defensive in die Offensive oder nach einem Scheibengewinn. Diese Puckverluste, der HCD kann sie einfach nicht abstellen. Weder in Zweikämpfen noch im Aufbau. Ein solcher verhilft Fribourg zum erneuten Drei-Tore-Vorsprung: Tatsächlich bedient erneut Captain Ambühl mit einem Fehlpass Scharfschütze Mottet, der auch Keeper Mayer keine Chance lässt.
Die Bündner sind weiter bemüht. Doch der Auftritt der Fribourger ist zu kompakt. Bei den Davosern dagegen ist es viel «Chrampf» ohne Ertrag. In den Schlussminuten lassen sie 65 Sekunden doppelte Überzahl verstreichen, mit einem Treffer hätte man durchaus noch eine heisse Phase einläuten können. (N.V.)
Der Beste – Rossi (Fribourg). Mit dem richtigen Riecher und einem Hammerschuss.
Die Pflaume – Ambühl (Davos). Das unermüdliche Arbeitstier vom Dienst, zwei seiner Pässe landen aber auf Mottets Schaufel.
Tore 9. Rossi (Walser) 0:1. 16. Mottet 0:2. 19. Stalberg (Bykow/PP) 0:3. 25. Turunen (Palushaj, Lindgren) 1:3. 32. Mottet 1:4. 44. Rossi (Aebischer, Herren7PP) 1:5. 48. Herzog (Corvi) 2:5.
Das Spiel zum Nachlesen im Ticker gibts hier.
Ambri – SCL Tigers 1:3
Das Spiel: Die SCL Tigers bleiben an Sonntagen ungeschlagen. Und Ambri verliert erstmals nach vier Siegen wieder in der Valascia.
Die Emmentaler zeigen wie bereits am letzten Sonntag (4:0 gegen Servette) eine defensiv saubere Leistung. Die Angriffslust lassen sie höchstens tröpfchenweise ins Spiel einfliessen, dann aber mit Entschlossenheit.
Nach einer torlosen halben Stunde und leichten Vorteilen für die Tessiner ändert sich die Physiognomie der Partie mit dem Führungstreffer durch Tigers-Captain Berger. Ambri fehlen danach die Ideen und der Esprit, in der Abwehr tun sich Löcher auf und das Powerplay wird erst in der Schlussphase mit der nötigen Konsequenz ausgeführt. Müllers Treffer in Überzahl wird dann allerdings zur statistischen Randnotiz, weil danach auch mit einem Mann mehr auf dem Eis die konstruktiven Ansätze fehlen.
Ambri lässt damit die Chance sausen, mindestens temporär in die Top-6 der Liga vorzustossen. (D. K.)
Tore: 28. Berger (Blaser, F. Schmutz/PP) 0:1. 41. Maxwell (Nilsson, Earl) 0:2. 42. Neukom (Dostoinow, Lardi) 0:3. 57. Müller (Nättinen, Fora/PP) 1:3.
Der Beste: Punnenovs (Tigers). Entschärft fast 50 Schüsse. Entscheidet das Duell der Ex-Teamkollegen gegen Ciaccio für sich.
Die Pflaume: Ciaccio (Ambri). Neukoms Treffer zum 0:2 geht auf seine Kappe.
Das Spiel zum Nachlesen im Ticker gibts hier.