So eröffnet Doppeltorschütze Hofmann das Skore für Lugano
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Gegen Davos Schritt aus der Krise:So eröffnet Doppeltorschütze Hofmann das Skore für Lugano

Tessiner Schicksal hängt von Topskorer ab
Hofmann muss Lugano in die Playoffs schiessen

Trotz der gelben Warnleuchte – Grégory Hofmann ist auf dem Weg, die 30-Tore-Marke zu knacken. Luganos Schicksal hängt von ihm ab.
Publiziert: 19.02.2019 um 11:39 Uhr
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Aktualisiert: 15.06.2023 um 00:03 Uhr
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Gregory Hofmann schiesst das Tor zum 1:0 gegen Ambri.
Foto: Michela Locatelli/freshfocus
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Dino KesslerLeiter Eishockey-Ressort

Der Mann trägt den gelben Helm wie eine Warnleuchte. Und trotzdem trifft er quasi nach Belieben ins Tor, allein in der letzten Woche drei Mal. Gegen Luganos Grégory Hofmann ist kein Kraut gewachsen, nicht in dieser Liga auf jeden Fall. Vorwitzige Kritiker (Asche auf mein Haupt) haben ihm auch schon vorgeworfen, nicht oft genug zur Brechstange zu greifen und in Zweikämpfen entlang der Bande auch mal dem Gegner den Vortritt zu lassen.

Gesundheit als Gabe

Im Gegenzug hat er in den vergangenen sieben Saisons nur 27 von 343 möglichen Qualifikationsspielen verpasst. Die Fähigkeit, gesund zu bleiben, ist genauso eine Gabe wie Raffinesse, ein gut eingestelltes Visier oder überragende läuferische Fähigkeiten. Oder anders gesagt: Topspieler, die mehr im medizinischen Bulletin auftreten als in den Resultatspalten, sind höchstens virtuelle Leistungsträger.

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Am Sonntag erzielt Hofmann im wegweisenden Heimspiel gegen Servette den Ausgleich (Saisontor Nr. 26, der Bestwert der Liga), dann kratzt er in der letzten Spielminute auch noch einen Puck von der (hinteren) Torlinie (der Puck war wohl drin, aber das gehört nicht hier hin).

Ein Spiel, das Lugano nach Drehungen und Wendungen im Penaltyschiessen gewinnt, weil der Mann mit der Warnleuchte wieder mal seine Finger im Spiel hat. Dazu muss gesagt werden: Nicht jeder Topskorer der Liga ist tatsächlich eine Bedrohung für Goalies und Verteidiger, manchmal ist das Kostüm nichts weiter als Mimikry. Bei Hofmann wäre die Signalfarbe aber ein sachdienlicher Hinweis – nur ist er in der Regel schon in Jubelpose, wenn sich die Verteidiger nach ihm umsehen.

Knackt er auch noch die 30-Tore-Marke?

Lugano bleiben sieben Spiele, um das Ding noch zu drehen. Das Prinzip Hoffnung ist das Prinzip Hofmann, was man von ihm erwarten darf, bedarf keiner philosophischen Grundsatzdiskussion: Es sind noch mehr Tore, vielleicht muss er gar die 30er-Marke knacken, damit es reicht.

An Hofmann wird es nicht scheitern, so überzeugend wie jetzt ist der 26-jährige noch nie aufgetreten, er ist sozusagen total in der Spur. 14 Tore im letzten (Playoff-)Frühling, 4 Tore auf dem Weg zur Silbermedaille in Kopenhagen und jetzt die beste Qualifikation seiner Laufbahn.

Die letzte Partie für Lugano (Hofmann spielt nächste Saison in Zug) in der sinnlosen Zwischenrunde? Es wäre nicht das richtige Schlussbouquet für den Mann mit der Warnleuchte.

National League 25/26
Mannschaft
SP
TD
PT
1
EHC Biel
EHC Biel
0
0
0
1
EHC Kloten
EHC Kloten
0
0
0
1
EV Zug
EV Zug
0
0
0
1
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
0
0
0
1
HC Ajoie
HC Ajoie
0
0
0
1
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
0
0
0
1
HC Davos
HC Davos
0
0
0
1
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
0
0
0
1
HC Lugano
HC Lugano
0
0
0
1
Lausanne HC
Lausanne HC
0
0
0
1
SC Bern
SC Bern
0
0
0
1
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
0
0
0
1
SCL Tigers
SCL Tigers
0
0
0
1
ZSC Lions
ZSC Lions
0
0
0
Playoffs
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