Lakers-Coach Tomlinson blickt auf Nieren-Krankheit zurück
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Bruder rettete ihm das Leben:Lakers-Coach Tomlinson blickt auf Nieren-Krankheit zurück

«So kann man Leben retten»
Rappi-Schmuckli hat seit 3 Jahren einen Organspende-Ausweis

SCRJ-Verteidiger Florian Schmuckli ist Organspender. Das Schicksal seines Trainers Jeff Tomlinson hat ihm gezeigt, wie wichtig diese Entscheidung ist.
Publiziert: 15.02.2020 um 13:53 Uhr
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Aktualisiert: 15.02.2020 um 13:57 Uhr
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Er will auch nach seinem Tod helfen: SCRJ-Verteidiger Florian Schmuckli besitzt seit drei Jahren einen Organspende-Ausweis.
Foto: zVg
Nicole Vandenbrouck

Der Tod ist ein Tabuthema. Man befasst sich nur ungerne damit. Vielleicht ist das einer der Gründe, weshalb es nicht selbstverständlich ist, dass jeder Erwachsene einen Organspende-Ausweis besitzt. Bei Florian Schmuckli kam das Thema vor drei Jahren im Freundeskreis auf. «Wir haben darüber diskutiert, dass es simpel und gut ist, und man so Verantwortung übernehmen kann», erzählt der SCRJ-Verteidiger, «und wir Sportler sind körperlich ja in einer guten Verfassung».

Damals ist er erst 23 Jahre alt und bespricht sich noch mit seinen Eltern, die seine Entscheidung befürworten, sich ins Organspende-Register einzutragen. Dies können heute alle Matchbesucher in Rapperswil-Jona, denn das Spiel gegen Davos steht im Zeichen von Swisstransplant. Weil diese Thematik am Obersee allgegenwärtig ist.

«Wenn schon, dann richtig»

Lakers-Trainer Jeff Tomlinson (49) litt an einer tödlichen Nieren-Krankheit, war auf eine Organspende angewiesen. «Nicht jeder Betroffene hat so viel Glück wie Jeff und ein Familienmitglied, das nicht zögert», so Schmuckli. Tomlinson war es dessen jüngerer Bruder Darryl, der ihm im letzten Oktober eine Niere spendete.

Das Schicksal seines Trainers hat Schmuckli nochmals bewusster gemacht. «Man hilft Menschen, die dringend darauf angewiesen sind. So kann man Leben retten!» Deshalb versteht der 26-Jährige nicht, dass es in der Schweiz nicht gleich gehandhabt wird wie in anderen Ländern. «Da muss man sich als Organspender bewusst austragen, ansonsten ist man es einfach.» Dieses Prinzip würde er auch hierzulande begrüssen.

Für Schmuckli gibt es denn auch keine Einschränkung, was die Spender-Organe betrifft. «Wenn schon, dann richtig.»

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