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Mutzen in Rücklage
SCB sucht den Playoff-Schalter

Quali-Sieger Bern ist heute in Genf gefordert. Können die Mutzen endlich in den Playoff-Modus schalten?
Publiziert: 12.03.2019 um 15:18 Uhr
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Gaëtan Haas und Co. lief es am Samstag überhaupt nicht.
Foto: Urs Lindt/freshfocus
Angelo Rocchinotti
Angelo RocchinottiEishockey-Reporter

Das war gar nichts am Samstag. 0:2 verlor der SCB zum Playoff-Auftakt gegen Servette, offenbarte dabei Fehler, wie während der gesamten Saison kaum. «Wir haben wirklich einen ganz schlechten Match eingezogen. Das war kein Playoff-Hockey», sagt Sportchef Alex Chatelain.

Der Grund für den missglückten Auftakt? «Wir hatten Mühe, den berühmten Schalter umzulegen. Einige Spieler agierten nervös, andere zu kontrolliert, wollten alles im Griff haben. Servette war schon im Playoff-Rhythmus und stellte uns vor Probleme.»

«Unnötig, ein solches Spiel abzuliefern»

Dabei versuchten die Berner gleich zu Beginn, mit Checks Präsenz zu markieren. «Die Jungs schienen bereit. Doch dann verloren wir irgendwie den Faden und fanden ihn erst während einer Druckphase im zweiten Drittel wieder. Hätten wir getroffen und das Spiel gedreht, hätte man hinterher gesagt, das Team hätte nach Startschwierigkeiten den Weg gefunden. Doch wir waren zu wenig konsequent, fanden den Weg nicht und stürmten immer verzweifelter an.»

Was wollen die Berner nun gegen die Nervosität tun? «Man darf es nicht überbewerten», so Chatelain weiter. «Wir haben genügend Spieler mit Playoff-Erfahrung. Einige hatten vielleicht noch das letzte Jahr im Kopf, als es gegen Servette etwas gar einfach lief, und dachten wohl, das komme dann schon gut. Es war sicher unnötig, ein solches Spiel abzuliefern.»

Geschichte spricht für Bern

Heute geht’s in Genf weiter. In der Quali hat Bern auf fremdem Eis so oft gewonnen wie kein anderes Team (16 Siege in 25 Partien), zuletzt aber dreimal in Folge verloren.

So oder so: Die Geschichte spricht für die Mutzen. Dreimal schied der SCB als Quali-Sieger in der ersten Runde aus, gewann dabei aber gegen Kloten (2006), Fribourg (2008) und Zug (2009) stets das erste Spiel. 1997 verloren die Berner gegen den damaligen ZSC jedoch gleich die ersten beiden Partien. Und trotzdem stemmten sie ein paar Wochen später den Pokal.

Doch dafür muss der SCB erst den Playoff-Schalter finden.

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Auswärtssieg nach Overtime
Der SCB zittert sich in Genf zum Ausgleich!

Lange liegt der SCB 2:0 vorne – und muss letztlich doch noch in die Verlängerung! Dort erzwingt der Berner Topskorer Arcobello den Sieg und somit den 1:1-Ausgleich in der Serie.
Publiziert: 12.03.2019 um 19:58 Uhr
|
Aktualisiert: 15.06.2023 um 00:01 Uhr
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Arcobello schiesst den SCB in der Overtime zum Sieg
2:48
3:2-Auswärtssieg zum Ausgleich:Arcobello schiesst den SCB in der Overtime zum Sieg
Angelo Rocchinotti
Angelo RocchinottiEishockey-Reporter

Das Spiel

Qali-Sieger Bern macht sich das Leben weiter schwer. Beim Playoff-Auftakt glänzte der SCB mit Fehlpässen, verlor 0:2. «Einige hatten wohl noch das letzte Jahr im Kopf, als es gegen Servette etwas gar einfach lief», mutmasste Sportchef Alex Chatelain. «Sie dachten wohl, das komme dann schon gut.» Im zweiten Spiel läuft zunächst alles für Bern. Eine halbe Stunde lang machen die Genfer das Spiel. Sie dominieren das erste Drittel mit 19:4-Schüssen, können sechs Minuten lang mit einem Mann mehr spielen, schaffen es aber nicht, ein Tor zu erzielen. Im Gegenteil! Mit dem ersten Schuss – nach 6:47 Minuten! – geht Bern in Führung. Und das in Unterzahl! Gaëtan Haas gewinnt das Bully. Tristan Scherwey zieht ab, hämmert die Scheibe in die Maschen.  Servette stürmt weiter unbeirrt an. Doch als bei Spielhälfte ein Treffer des Berners Mark Arcobello aberkannt wird, weil Thomas Rüfenacht Servette-Keeper Robert Mayer über den Haufen fährt, kommen die Berner plötzlich besser ins Spiel – und erhöhen noch vor der zweiten Pause auf 2:0. Die Entscheidung? Mitnichten! Acht Minuten vor Schluss lenkt Kevin Romy einen Simek-Schuss zum 1:2 ab. Der Treffer fällt aus heiterem Himmel. Plötzlich ist Servette wieder zur Stelle. Und trifft zweieinhalb Minuten vor der Sirene erneut. Und das Spiel geht in die Verlängerung. Bitter für den SCB: Sechs Minuten vor Schluss scheitert Mark Arcobello (Bild)  am Lattenkreuz, zwei Minuten vor dem Ende Eric Blum am Pfosten. Doch in der Overtime holen sich die Mutzen den Sieg doch noch. Dank Mark Arcobello.

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Heisser Fight in Les Vernets zu Genf!
Foto: Keystone

Der Beste

Mark Arcobello (Bern). Der Stürmer entscheidet in der Overtime das Spiel, holt dem SCB das Heimrecht zurück. 

Die Pflaume

Johan Fransson (Servette). Der Verteidiger ist eine ständige Fehler-Quelle.

Tore

7. Scherwey (Haas/SH) 0:1. 40. (39:18) Arcobello (Moser, Rüfenacht) 0:2. 52. Romy (Simek) 1:2. 58. Simek (Rubin) 2:2. 66. Arcobello (Rüfenacht, Moser) 2:3.

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