SCB-Untersander gibt überraschendes Comeback
«Da wusste ich: Ich muss hier raus!»

Nach bangen Monaten ist SCB-Verteidiger Ramon Untersander endlich wieder zurück.
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Ein schöner Moment: Als Ramon Untersander einläuft, brandet Jubel durch die PostFinance-Arena.
Angelo Rocchinotti
Angelo RocchinottiEishockey-Reporter

Seit zehn Tagen trainiert SCB-Verteidiger Ramon Untersander wieder voll mit dem Team. Und dennoch schien ein Comeback in weiter Ferne. «Er ist noch nicht bereit», sagten Trainer Kari Jalonen und Sportchef Alex Chatelain unisono. Ein Irrtum: Am Donnerstag läuft der WM-Silberheld erstmals nach 85 Tagen wieder ein. Jubel brandet durch die PostFinance-Arena. Endlich!

Die letzten Monate waren für den 28-Jährigen der blanke Horror. Zweimal kehrte der Mann, der seit nunmehr dreieinhalb Jahren immer wieder von Gleichgewichtsstörungen heimgesucht wird, zurück. Zweimal erlitt er einen Rückschlag, fühlte sich wochenlang wie im Rausch, hatte Mühe mit Menschenmassen und war überfordert, wenn er beim Einkaufen nach Produkten suchen musste.

«Im Kopf spielt sich vieles ab»

Untersander liess sich in der Concussion-Klinik in Zürich therapieren, kämpfte sich abermals zurück. «Am Mittwoch wusste ich: Jetzt muss man mich hier rauslassen.» «Unti» sucht das Gespräch mit Jalonen. Am nächsten Morgen fällt der definitive Entscheid. «Im Kopf spielt sich vieles ab. Ich hatte Rückschläge und Mühe im Spiel. Ausserdem ist es schwierig, nach so langer Zeit mitten in den Playoffs zurückzukehren. Ich hatte Respekt, stand morgens aber gut auf und fühlte mich bereit.»

Der Verteidiger beginnt im vierten Block, kommt im längsten NL-Playoff-Match aller Zeiten schliesslich stolze 26 Minuten Eiszeit. «Je länger das Spiel dauerte, umso besser fühlte ich mich. Aber ich brauche sicher noch etwas Zeit, bin vielleicht bei 60 Prozent.»

«Dann wäre ich am falschen Ort»

Trotz der bitteren Pleite nach 96 Minuten wirkt der Verteidiger nach seinem erst siebten Meisterschaftsspiel gefasst. «Jetzt kann ich wenigstens dem Team helfen. Zuschauen ist nicht wirklich angenehm.» Angst vor einem erneuten Rückschlag hat der Rheintaler nicht. «Hätte ich Angst, wäre ich am falschen Ort. Dann könnte ich nicht in den Playoffs einsteigen.»

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National League 25/26
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Davos
HC Davos
32
44
71
2
Lausanne HC
Lausanne HC
31
27
59
3
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
32
25
59
4
HC Lugano
HC Lugano
30
21
53
5
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
32
-3
53
6
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
32
-5
52
7
ZSC Lions
ZSC Lions
31
16
49
8
EV Zug
EV Zug
29
1
47
9
SCL Tigers
SCL Tigers
31
-5
39
10
EHC Biel
EHC Biel
31
-10
38
11
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
31
-27
37
12
SC Bern
SC Bern
31
-11
36
13
EHC Kloten
EHC Kloten
30
-22
34
14
HC Ajoie
HC Ajoie
31
-51
24
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