SCB-CEO Marc Lüthi sagt klipp und klar, was er vom abgefackelten Anti-Gottéron-Schal an der Meisterfeier hält. «Jung, dumm und verantwortungslos. Das ist schade für die jahrelangen Bestrebungen beider Organisationen, die Spiele in aller Würde durchzuführen. Wir möchten uns für diese Dummheit beim HC Fribourg-Gottéron und seinen Fans in aller Form entschuldigen. Es tut uns leid.»
Klar, man könne einen Teil dem Alkohol zuschreiben. Aber das soll keine Entschuldigung sein. «So etwas geht schlicht und einfach nicht. Solche Dinge sind an einer Meisterfeier nicht nötig. Da soll man sich über den eigenen Klub freuen», sagt Lüthi.
Auch SCB-Animator Brian Abeywickreme, der mit Christoph Bertschy den «Hurensöhne Gottéron»-Schal abfackelte, bedauert die Aktion. «Wir sind mit den Spielern zu später Stunde noch einmal zu den Fans gegangen. Dann hat Bertschy von einem Supporter den Anti-Fribourg-Schal gekriegt und wir haben ihn angezündet.» Es sei eine doofe Aktion im Eifer des Gefechts gewesen.
Abeywickreme: «Ich entschuldige mich in aller Form bei allen, die sich angegriffen fühlen. Wir haben über die Stränge geschlagen. Ansonsten war es eine tolle, faire Meisterfeier.»
Und was passiert mit Bertschy? Er muss beim SCB-General antraben. Lüthi: «Ich werde ein eingeschriebenes Gespräch mit Christoph Bertschy führen.»