Scheitern ist keine Option! Ein Werbeplakat im Bauch der Tissot Arena mit dem Konterfei von Damien Brunner steht sinnbildlich für die Stimmung im Klub. Zum zweiten Mal in Folge steht Biel im Halbfinal. Zufrieden gibt sich damit keiner. «Der Hunger im Team ist gross», sagt Trainer Antti Törmänen (48). Besonders hungrig dürfte er selbst sein.
Vor sechs Jahren wurde er in Bern gefeuert. Sieben Monate nachdem er den SCB zum Titel geführt hatte. «Ich kann ja nicht die ganze Mannschaft entlassen. Tami nomau!», fluchte CEO Marc Lüthi. «Antti hat das Team verloren.» Törmänen selbst meinte: «Ich bin enttäuscht, dass die SCB-Verantwortlichen immer wieder dasselbe tun. Vielleicht war es ein Fehler, dass ich immer jeden auffordere, sich seine eigene Meinung zu bilden.»
Törmänen, der noch immer Kontakte nach Bern pflegt, ist keiner, der schmutzige Wäsche wäscht. Das tut der hochanständige Finne auch heute nicht.
Dass er nun auf den SCB trifft, sei «schon ein bisschen speziell», sagt Törmänen.
«Das ist ja klar.» Doch dann legt er den Fokus sofort aufs Sportliche. «Das Wichtigste ist, dass wir daran glauben.» Im Vergleich zum Vorjahr, als Biel gegen Lugano nach einem 2:0 noch scheiterte, sei man nun reicher an Erfahrung. «Ausserdem ist Jonas Hiller besser. Im letzten Jahr war er angeschlagen.»