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Als Meistercoach entlassen
Rächt sich Biel-Trainer Törmänen am SCB?

Antti Törmänen wurde beim SCB als Meistertrainer gefeuert. Jetzt ist er beim EHC Biel und hat die Chance zur Revanche.
Publiziert: 26.03.2019 um 15:05 Uhr
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Aktualisiert: 26.03.2019 um 15:10 Uhr
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Törmänen und sein EHC Biel treffen heute auf SC Bern im Playoff-Halbfinal-Auftakt.
Foto: Keystone

Scheitern ist keine Option! Ein Werbeplakat im Bauch der Tissot Arena mit dem Konterfei von Damien Brunner steht sinnbildlich für die Stimmung im Klub. Zum zweiten Mal in Folge steht Biel im Halbfinal. Zufrieden gibt sich damit keiner. «Der Hunger im Team ist gross», sagt Trainer Antti Törmänen (48). Besonders hungrig dürfte er selbst sein.

Vor sechs Jahren wurde er in Bern gefeuert. Sieben Monate nachdem er den SCB zum Titel geführt hatte. «Ich kann ja nicht die ganze Mannschaft entlassen. Tami nomau!», fluchte CEO Marc Lüthi. «Antti hat das Team verloren.» Törmänen selbst meinte: «Ich bin enttäuscht, dass die SCB-Verantwortlichen immer wieder dasselbe tun. Vielleicht war es ein Fehler, dass ich immer jeden auffordere, sich seine eigene Meinung zu bilden.»

Törmänen, der noch immer Kontakte nach Bern pflegt, ist keiner, der schmutzige Wäsche wäscht. Das tut der hochanständige Finne auch heute nicht.
Dass er nun auf den SCB trifft, sei «schon ein bisschen speziell», sagt Törmänen.

«Das ist ja klar.» Doch dann legt er den Fokus sofort aufs Sportliche. «Das Wichtigste ist, dass wir daran glauben.» Im Vergleich zum Vorjahr, als Biel gegen Lugano nach einem 2:0 noch scheiterte, sei man nun reicher an Erfahrung. «Ausserdem ist Jonas Hiller besser. Im letzten Jahr war er angeschlagen.»

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Playoff-Halbfinal-Serie ist lanciert
Biel schafft das Break in Bern!

Die Halbfinal-Serie zwischen dem SC Bern und dem EHC Biel ist lanciert. Und die Seeländer starten dank einem 4:2-Sieg in Bern mit dem Break!
Publiziert: 26.03.2019 um 20:14 Uhr
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Aktualisiert: 26.03.2019 um 23:19 Uhr
Rajala schiesst SC Bern mit zwei Toren ab
2:42
Biel verbucht das Break:Rajala schiesst SC Bern mit zwei Toren ab
Angelo Rocchinotti und Christoph Schär

Für gewöhnlich nimmt SCB-Coach Kari Jalonen das Geschehen auf dem Eis mit stoischer Ruhe zur Kenntnis. Der kühle Finne zeigt kaum Emotionen, spricht nur wenig und steht mit den stets selben Gesichtszügen an der Bande. Dieses Mal ist alles anders.

Von Minute zu Minute wird Jalonen ungeduldiger. Und macht nach 27 Minuten, was er nur selten tut. Er nimmt sein Timeout. 0:3 liegt der SCB zu diesem Zeitpunkt zurück, kommt kaum noch aus der eigenen Zone heraus, läuft dem Gegner hinterher, produziert Fehler um Fehler. Torchancen? Fehlanzeige.

Jalonen kann nicht fassen, was der SCB vorführt. Mit einem Doppelschlag innerhalb von 96 Sekunden geht Biel im ersten Abschnitt in Führung. Beim 0:1 spielt Beat Gerber, der vor dem Match noch für seinen 900. Einsatz im SCB-Dress geehrt wird, die Scheibe direkt auf Jarno Kärkis Stock. Das zweite Tor kassiert der SCB in Unterzahl.

Rajala mit 6 Toren gegen Bern

Wer auf eine Reaktion im zweiten Abschnitt hofft, wird zunächst enttäuscht. Nachdem Eric Blum in der Vorwärtsbewegung die Scheibe verliert, erhöht Biels Spektakel-Stürmer Toni Rajala mit seinem zweiten Treffer auf 3:0. Damit hat Rajala in dieser Saison schon 30 Tore erzielt, sechs davon gegen Bern.

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Da ist das Break! Der EHC Biel gewinnt mit 4:2 beim SCB.
Foto: Urs Lindt/freshfocus

Nach Jalonens Timeout – der Finne spricht in 30 Sekunden so viel, wie wohl während der ganzen Saison nicht – findet Bern ins Spiel, verkürzt dank zwei Ablenker-Toren. Zu mehr aber reicht es nicht. Nach einem Arcobello-Fehlpass trifft Riat noch ins leere Tor.

Biels Sieg ist hoch verdient. Die Seeländer zeigen, dass sie mit der Halbfinal-Quali alleine nicht zufrieden sind. «Wir haben nichts anderes von uns erwartet», sagt Sämi Kreis. «Vor einem Jahr wars eine Sensation. Jetzt wollen wir mehr.»

Der Beste – Toni Rajala (Biel), mit zwei Toren der Matchwinner.

Die Pflaume – Eric Blum (SCB), unglaublicher Lapsus! Der Verteidiger lässt in der Vorwärtsbewegung die Scheibe liegen, verschuldet das 0:3. 

Tore: 6. Rajala (Kärki) 0:1. 7. Kärki (Salmela, Riat/PP) 0:2. 22. Rajala 0:3. 33. Scherwey (Almquist, Heim) 1:3. 37. Rüfenacht (Andersson/PP) 2:3. 59. Riat 2:4 (ins leere Tor).

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