Beide Teams spielen zunächst mit angezogener Handbremse. Der SCB kommt so nur zu einer Halbchance durch Fahrni, während der ZSC die beste Möglichkeit hat, als Bachofner ganz alleine auf Wüthrich zuziehen kann, den Berner Keeper schon fast verladen hat und dann doch versagt.
Auch Emotionen kommen in der erneut ausverkauften Swiss Life Arena kaum auf. Ein Tor fällt erst, nachdem die Berner bei der ersten Strafe der Partie keinen einzigen Schuss aufs Gehäuse von Goalie Waeber hinkriegen. Dies gibt den Zürchern Schub. Und Hollenstein, dem davor in 7 Spielen in Serie kein Tor mehr gelungen war, schiesst sie in Führung.
Danach wird der SCB weitaus munterer und setzt den ZSC unter Druck, sodass Waeber sein Können zeigen kann. Erst als Lions-Rückkehrer Crawford seine Linien umstellt, bekommt der Gastgeber das Spiel wieder in den Griff.
Auch im zweiten Powerplay gelingt dem SCB gar nichts. Es endet, als sechs Berner hinter Wüthrich einen Angriff starten wollen und so eine Strafe bekommen …
Das SCB-Trauerspiel in Überzahl geht aber weiter. Beim vierten Versuch spielt der schwache DiDomenico einen fatalen Querpass, den Schäppi abfangen kann – Lammikko braucht nur noch den Shorthander zu vollenden. Die Entscheidung. Der Emptynetter von Riedi (davor 11 Spiele ohne Punkt) ist nur noch Zugabe.
So verliert der SCB im dritten Duell der Saison erstmals gegen die Lions, er muss zudem den verletzungsbedingten Ausfall von Bärtschi verkraften. Die Zürcher gewinnen auch ihr zweites Spiel unter Crawford.
Fans: 12'000 (ausverkauft).
Tore: 28. Hollenstein (Geering, Wallmark) 1:0. 56. Lammikko (Schäppi/SH) 2:0. 59. Riedi (Roe) 3:0 (ins leere Tor).