Beide Teams bringen etwas mit: Geduld. Viel Geduld. So entsteht ein Spiel, dem das für die Playoffs übliche Feuer fehlt. Die Duelle werden hart und verbissen geführt, Emotionen kommen aber kaum einmal auf. Da nicht nur die Tore, sondern über weite Strecken auch die Torchancen fehlen.
Selbst als Lausanne-Stürmer Kahun den Puck an der offensiven blauen Linie verdaddelt, fehlt es Marchon bei seinem Konter an der letzten Entschlossenheit. Er versucht es vor Goalie Pasche mit einem Rückpass auf Sprunger, der aber nicht ankommt.
Pajuniemi verschwindet blutend in der Kabine
Während Fribourg-Coach Leuenberger sein Erfolgsteam unverändert lässt, reagiert Ward auf der anderen Seite. Er ersetzt den finnischen Sturmtank Oksanen durch dessen Landsmann Pajuniemi. Bei seinem ersten Einsatz seit dem 15. Februar hat der Rechtsschütze aber kein Glück. Nach 90 Sekunden Eiszeit muss er blutend in die Kabine, als ihn Verteidiger Streule beim Kampf um einen hohen Puck mit dem Handschuh im Gesicht erwischt. Fortan wird Captain Genazzi als Stürmer eingesetzt.
Wallmark nach Marti-Check nicht mehr auf dem Eis
Schwerwiegender ist aber der Ausfall auf der anderen Seite. Kurz vor Spielmitte verschwindet Gottéron-Topskorer Wallmark nach einem Check von Verteidiger-Hüne Marti. Der schwedische Denker und Lenker kehrt nicht mehr aufs Eis zurück.
Das Spiel gleicht einem Armdrücken, in dem keiner die Überhand zu gewinnen vermag.
In einer Partie, in der es keine Mannschaft wagt, das Heft in die Hand zu nehmen und Risiken einzugehen, muss es am Ende eine bereuen. In diesem Fall Fribourg.
Jäger mit dem Game-Winner
Sieben Minuten vor Schluss geht Lausanne in Führung. Kurz vor Ende eines Powerplays trifft WM-Silberheld Jäger, der davor während 12 Spielen ohne Skorerpunkt geblieben war. Er legt sich den Puck mit dem Schlittschuh zurecht und bezwingt Berra.
Gottéron versucht in der Endphase, Verpasstes nachzuholen, kommt noch zu Chancen. Plötzlich sind Emotionen im Spiel. Doch Lausanne und Goalie Pasche können sich mit Händen und Füssen über die Zeit retten. So holt sich Lausanne den Heimvorteil zurückholen und stellt die Serie auf 1:1.
Fans: 9262
Tor: 53. Jäger (Raffl, Bayreuther/PP) 0:1.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | EHC Biel | 0 | 0 | 0 | |
1 | EHC Kloten | 0 | 0 | 0 | |
1 | EV Zug | 0 | 0 | 0 | |
1 | Genève-Servette HC | 0 | 0 | 0 | |
1 | HC Ajoie | 0 | 0 | 0 | |
1 | HC Ambri-Piotta | 0 | 0 | 0 | |
1 | HC Davos | 0 | 0 | 0 | |
1 | HC Fribourg-Gottéron | 0 | 0 | 0 | |
1 | HC Lugano | 0 | 0 | 0 | |
1 | Lausanne HC | 0 | 0 | 0 | |
1 | SC Bern | 0 | 0 | 0 | |
1 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 0 | 0 | 0 | |
1 | SCL Tigers | 0 | 0 | 0 | |
1 | ZSC Lions | 0 | 0 | 0 |