Ajoie – Bern 6:3
Ajoie gewinnt schon wieder! Vierter Sieg aus den letzten fünf Spielen. Nach dem ZSC und Davos muss nun auch der SC Bern dran glauben. Dazwischen hatten die Jurassier die SCL Tigers bezwungen.
Zum Spiel: Der Tabellensechste aus Bern beginnt besser und geht dank Fuss in Führung (3.). Doch das Vauclair-Team lässt sich von diesem frühen Nackenschlag nicht beirren: Hazen markiert in der 11. Spielminute ein Traumtor und läutet damit den Untergang des SCB ein.
Im Mitteldrittel werden die Berner dann in Windeseile auseinander genommen: Nach dem Führungstreffer von T.J. Brennan (23.) stellt Ajoie innerhalb von 98 Sekunden von 2:1 auf 5:1.
Die Mutzen wähnen sich bis Spielschluss in Schockstarre – und können so logischerweise nicht mehr reagieren. Sehr zu Freude von Ajoie, das sich in grossen Schritten dem Vorletzten aus Lausanne nähert. (par)
Fans: 5187.
Tore: 3. Fuss (Baumgartner, Untersander) 1:0. 11. Hazen (Devos, Pilet) 1:1. 23. T.J. Brennan (Asselin) 2:1. 33. Gauthier (Asselin) 3:1. 33. Devos 4:1. 34. Hazen 5:1. 49. Baumgartner (Sceviour/SH) 5:2. 56. Pouilly 6:2. 60. Sceviour (Meile, Gerber) 6:3.
ZSC Lions – Genf-Servette 1:4
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Eine kaputte Plexiglasscheibe sorgt für einen viertelstündigen Spielunterbruch. Omark, die Linienrichter und zahlreiche Helfer der Swiss Life Arena legen Hand an und dann kann es endlich weitergehen.
Wie schon im gestrigen Spiel lassen die Genfer ihre Muskeln bereits im Startdrittel spielen. Hartikainen stellt sich mit einem Schlittschuh auf die Scheibe, dribbelt sich durch die ZSC-Abwehr und bereitet den Pouliot-Treffer in Fussball-Manier vor. Im Powerplay trifft der Künstler, Weltmeister und Olympiasieger eine knappe Minute später gleich höchstpersönlich noch ins Schwarze.
Im Mitteldrittel wird Jooris im Slot zu Boden gedrückt, Tömmernes staubt ab und netzt zum elften Mal in dieser Saison ein. Bei der Abwehraktion verletzt sich Waeber. GCK-Goalie Zumbühl übernimmt, hält seinen Kasten in den folgenden Minuten dicht und sieht gar, wie Texier einen Konter lässig in das erste ZSC-Tor ummünzt.
Kurz vor Schluss kassiert Pouliot eine 5-Minuten-Strafe und muss unter die Dusche. Davon können die Lions allerdings nicht profitieren, Winnik macht mit dem Empty Netter den Deckel drauf und besiegelt die vierte (!) ZSC-Niederlage in Folge. (kut)
Fans: 12'000.
Tore: 13. Pouliot (Hartikainen) 0:1. 14. Hartikainen (Omark, Filppula/PP) 0:2. 27. Tömmernes (Jooris, Hartikainen) 0:3. 37. Texier 1:3. 59. Winnik (Miranda/leeres Tor) 1:4.
Kloten – SCL Tigers 4:3 n.P.
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Dass Schussstatistiken irreführend sein können, zeigt Kloten innert 24 Stunden. Am Freitag gewannen die Flieger in Lausanne 4:3 – trotz 25:38 Schüssen. Tags darauf gegen die SCL Tigers lautet das Resultat der Abschlüsse, die in 60 Minuten aufs Tor kommen, 54:30 zugunsten der Flughafenstädter. Das Spiel geht dennoch ins Penaltyschiesen.
Dabei kann Kloten im Spiel zweimal vorlegen. Erst setzt Marchon nach seinem Schuss am schnellsten nach. Später erzielt Aaltonen das 2:1, als er und Ekestahl-Jonsson mit zwei Querpässen durch die Box Powerplay-Kunst zelebrieren. Doch die Tigers gleichen zweimal aus. Nach dem gleichen Muster. Der finnische Offensivverteidiger Saarijärvi hat jeweils viel zu viel Platz und zeigt mit seinen Saisontoren 9 und 10 seine Klasse.
Kurz vor der zweiten Pause scheitert Kloten-Topskorer Ang vor dem offenen Tor spektakulär an Goalie Charlin. Dafür schiesst Rohrbach die Gäste im Schlussdrittel in Führung. Im Powerplay schafft Kloten aber mit der Brechstange das 3:3. Mit vereinten Kräften würgen Ruotsalainen und Marchon den Puck ins Tor. Im Penaltyschiessen hat Kloten dann doch noch die Nase vorn. (sr)
Fans: 5679.
Tore: 7. Marchon (Aaltonen, Loosli) 1:0. 18. Saarijärvi (Michaelis/PP) 1:1. 20. Aaltonen (Ekestahl-Jonsson, Ruotsalainen/PP) 2:1. 30. Saarijärvi (Saarela) 2:2. 43. Rohrbach (Zryd) 2:3. 50. Marchon (Ruotsalainen, Aaltonen/PP) 3:3.
Penaltyschiessen: Faille -, Saarijärvi -; Ruotsalainen 1:0, Saarela -; Ang -, Rohrbach -; Ekestahl-Jonsson 2:0, Michaelis 2:1; Simic 3:1.
SCRJ Lakers – Fribourg-Gottéron 4:3 n.P.
Fribourg-Captain Sprunger ärgert sich grausam, dass er nach einem Scharmützel mit Rappis Topskorer Cervenka auch auf die Strafbank muss. Zu diesem Zeitpunkt führen die Lakers nur mit 1:0 und Gottéron hat eine hartnäckige Phase.
Stattdessen drehen die Lakers auf und führen wenige Minuten später 3:0. Den zweiten Treffer leitet Schroeder mit einem Zuckerpässchen auf Vouardoux ein, der unbedrängt aus der Drehung trifft. Das sehenswerteste Tor des Spiels – oder gar der Saison – schiesst aber Aberg: Der Schwede wird von Fribourgs Gunderson gelegt, was einen Penalty zur Folge gehabt hätte. Doch Aberg trifft kurzerhand im Liegen zum 3:0.
Es ist eine erfolgreiche Coaches Challenge, die Gottéron zurück ins Spiel bringt. Denn statt 4:1 für den SCRJ steht es plötzlich 3:3. Was ist passiert? Nach Abergs zweitem Tor des Abends sehen die Schiris auf den Videobildern eine Goalie-Behinderung. Rowe steht vor Fribourg-Keeper Hughes zwar nicht in dessen Torraum, aber Teile seines Oberkörpers (und der Hintern) sind dreidimensional betrachtet über der Linie. Das Tor 58 Sekunden vor der zweiten Pause zählt nicht. Fribourg drückt danach aufs Gaspedal. Sprunger leitet die erfolgreiche Aufholjagd ein.
Die hektische Schlussphase verschulden die Lakers selbst. Sie stehen sekundenlang mit einem Spieler zu viel auf dem Eis. Die Unterzahl überstehen sie unbeschadet. Und ein Big Save von Nyffeler bewahrt sie 39 Sekunden vor dem Ende vor der Niederlage. Mehrere davon dann vor der Pleite im Penaltyschiessen. Moy und Wetter treffen zum Zusatzpunkt. (N.V.)
Fans: 5362.
Tore: 25. Forrer (Dünner) 1:0. 30. Vouardoux (Schroeder, Jordan) 2:0. 37. Aberg (Cervenka) 3:0. 38. Kuokkanen (Gunderson/PP) 3:1. 41. Sörensen (De la Rose, Sprunger) 3:2. 44. Sprunger (Gunderson) 3:3.
Penaltyschiessen: Rask –, Schroeder –; Sörensen –, Aberg –; Mottet –, Moy 1:0; Bertschy 1:1, Wetter 2:1; Desharnais –.
Biel – Zug 3:1
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Als der EHC Biel das Skore nach 53 Sekunden eröffnet, rechnet wohl kaum einer damit, dass dies lange Zeit der einzige Treffer bleiben sollte. Aber die Bieler lassen zu viele Chancen liegen, die Zuger bleiben dank ihres starken Torhüters Hollenstein im Spiel. Und das, obwohl sie offensiv über weite Strecken harmlos sind.
Erst 51 Minuten nach dem 1:0 erhöht Topskorer Hofer für die Bieler, doch weniger spannend wirds dadurch nicht. Denn dieses Mal zeigt Zug eine Reaktion, erzielt nur 78 Sekunden später den Anschlusstreffer. Und macht danach so richtig Druck. Doch egal was der Meister probiert, ein weiterer Treffer will nicht gelingen. Auch ohne Goalie nicht. So bleiben die Punkte im Berner Seeland.
Für die Zuger ist damit die Hauptprobe missglückt. Sie reisen mit der Erkenntnis nach Hause, dass am Dienstag im Halbfinal-Rückspiel in der Champions Hockey League gegen die Finnen von Tappara Tampere offensiv mehr kommen muss. Sonst kann der Meister das 0:2 aus dem Hinspiel nicht mehr wettmachen. (bir)
Fans: 6512.
Tore: 1. Künzle (Brunner, Sheahan) 1:0. 52. Hofer (Olofsson) 2:0. 54. Martschini (Kovar, Herzog) 2:1. 60. Hischier (Forster, Lööv) 3:1 (leeres Tor).
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | ZSC Lions | 9 | 9 | 20 | |
2 | HC Lugano | 8 | 6 | 16 | |
3 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 9 | 5 | 16 | |
4 | HC Ambri-Piotta | 9 | 0 | 16 | |
5 | Lausanne HC | 9 | 3 | 15 | |
6 | SC Bern | 9 | 7 | 15 | |
7 | SCL Tigers | 9 | 6 | 14 | |
8 | EHC Kloten | 10 | -2 | 14 | |
9 | Genève-Servette HC | 7 | 4 | 12 | |
10 | EV Zug | 8 | 0 | 12 | |
11 | HC Davos | 9 | -3 | 12 | |
12 | EHC Biel | 9 | -6 | 10 | |
13 | HC Fribourg-Gottéron | 9 | -9 | 8 | |
14 | HC Ajoie | 8 | -20 | 3 |