Der National-League-Vertreter Ajoie hat erstmals in dieser Liga-Qualifikation die Nase vorn. Nach dem dritten Sieg in Folge haben die Jurassier nun die Aussicht, am Ostermontag alles klarmachen zu können. Mit «alles» ist natürlich nur der Ligaerhalt gemeint.
Die Jurassier sind im fünften Vergleich mit dem Swiss-League-Champion nicht besser, aber im Abschluss etwas resoluter. Und glücklicher? Es läuft rund für sie: Schon in der zweiten Spielminute sprechen ihnen die Schiedsrichter einen Penalty zu, nachdem Bozon in Unterzahl ausgerissen und irgendwie ins Straucheln geraten war. Den Wirkungstreffer setzt allerdings Frossard mit einem Schuss, den Chaux-de-Fonds-Torhüter Östlund in der Regel locker stoppt – nur diesmal nicht.
In dieser wilden Affäre, mehr Kneipenrauferei als strukturiertes Eishockey, hat sich Ajoie nach zwei Niederlagen zu Beginn aufrappeln und Vorteile erarbeiten können. So klein die auch sein mögen – sie reichen aus, um die Neuenburger in ihrer ungestümen Angriffslust in kleinen Schritten immer wieder zu bestrafen.
Was sich aber auch im (vielleicht) letzten Spiel dieser Serie nicht ändern wird: Ajoie bekundet enorme Mühe mit dem Druck, den die Favoritenrolle mit sich bringt. Das ist vielleicht der Punkt, der La Chaux-de-Fonds noch etwas Hoffnung machen dürfte.
Fans: 5028.
Tore: 2. Asselin (Penalty) 1:0. 25. Frossard (Asselin, Brennan) 2:0. 60. Bengtsson (Andersons, Achermann) 2:1 (ChdF ohne Torhüter).
