Genf – ZSC Lions 6:9
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Das Spiel: Was für eine Partie! 1:2, 2:0 und 3:0 waren die Resultate der bisherigen Liga-Duelle der beiden Spitzenteams, von denen die Genfer zwei gewonnen hatten. Mit einem Spektakel konnte man also eigentlich nicht rechnen. Doch es kommt anders. Bereits nach wenigen Sekunden hat Fredrik Pettersson, der nach zwei Spielen als überzähliger Ausländer für Marcus Krüger ins Team rückt, die erste Chance.
Auch der erste Treffer lässt dann nicht lange auf sich warten. Zugeschrieben wird er Genfs Eric Fehr, der davon profitiert, dass ZSC-Keeper Joni Ortio die Scheibe ins eigene Tor wischt. Der Kanadier macht danach im gleichen Takt weiter, zwei weitere Male bringt er Servette in Führung. Doch die Zürcher gleichen stets wieder aus. Bis zum 4:4. Dann legt Denis Hollenstein mit seinem zweiten Treffer erstmals für den ZSC vor. Die Gäste zeigen sich dabei mit ihren – teils sehr sehenswerten – Kontern äusserst effizient. Nun sind es eben die Genfer, welche zweimal wieder ausgleichen. Dann trifft auch Hollenstein zum dritten Mal. Der Stürmer feiert damit sein Jubiläum gebührend: Genau vor 10 Jahren schoss er mit Kloten gegen Ambri sein erstes NL-Tor. Darauf finden die Genfer keine Antwort mehr. Die Zürcher haben das letzte Wort, gewinnen das torreichste Spiel der Saison mit 9:6.
Der Beste: Denis Hollenstein (ZSC). Hattrick zum zehnten Jahrestag seines ersten NL-Treffers.
Die Pflaume: Timothy Kast (Servette). Der gelernte Stürmer muss wieder einmal in der Abwehr aushelfen. Das nutzen die Zürcher aus.
Tore: 4. Fehr (Miranda/Eigentor Ortio) 1:0. 9. Roe (Suter, Pettersson) 1:1. 11. Smirnovs (Karrer, Winnik/PP) 2:1. 16. Sigrist (Schäppi) 2:2. 18. Fehr (Tömmernes/PP) 3:2. 25. Roe (Noreau, P. Baltisberger/Strafe angezeigt) 3:3. 27. Fehr (Karrer, Winnik) 4:3. 33. Hollenstein (Marti, Diem) 4:4. 34. Hollenstein (Bodenmann) 4:5. 45. Wingels (Patry) 5:5. 48. Noreau (Marti, Prassl) 5:6. 49. Winnik (Fehr) 6:6. 56. Hollenstein (Diem/PP) 6:7. 58. Pettersson (C. Baltisberger) 6:8. 59. Noreau 6:9 (ins leere Tor).