Nach vierter Hirnerschütterung ist Schluss
Andreas Hänni tritt zurück

Andreas Hänni beendet nach 652 NLA-Spielen und vier Meistertiteln mit Bern und Lugano seine Karriere.
Publiziert: 20.08.2015 um 10:00 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 17:46 Uhr
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Legt den Stock beiseite: Andreas Hänni tritt zurück vom Profisport.
Foto: Keystone
Von Angelo Rocchinotti

Der 26. November 2013 ist der Knackpunkt in der Karriere von Andreas Hänni. Im Auswärtsspiel mit Biel in Lugano verfängt sich ein Stock von Thomas Rüfenacht im Schlittschuh des heute 36-jährigen Verteidigers. Er stürzt in die Bande – und zieht sich eine Hirnerschütterung zu. Die vierte seiner Karriere.

Während Monaten litt Hänni an Kopfweh, sagte im BLICK: «Ich hatte Mühe im Alltag, konnte ausser Spaziergängen nichts tun. Hinzu kamen Konzentrationsschwierigkeiten. Ich konnte keine langen Gespräche führen.»

Hänni setzte die gesamte letzte Saison aus, machte ein Aufbautraining und wollte noch einmal neuen Schwung holen. Jetzt hat er sich entschieden, seine Karriere zu beenden (heute im BLICK). Nach 20 Jahren, 652 NLA-Spielen und vier Meistertiteln (zweimal mit Lugano, zweimal mit Bern).

«Bei hoher Belastung kehrten die Symptome zurück. Den Alltag kann ich hingegen wieder uneingeschränkt bestreiten. Ich fühle mich besser und wollte auch nichts mehr riskieren», sagt Hänni, der auch für Ambri und Lausanne spielte.

Im Juli hat er den Bachelor in Kommunikationswissenschaften erfolgreich abgeschlossen und wird im Herbst ein Masterstudium an der Uni Zürich beginnen.

«Es war mein Bubentraum, Eishockeyspieler zu werden. Dass ich diesen Traum verwirklichen konnte, dafür bin ich meiner Familie und allen, die mich in dieser Zeit begleitet haben, sehr dankbar.»

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