Am Samstag nietete Fribourgs Topskorer Julien Sprunger (30) den Genfer Stürmer Daniel Rubin (30) mit einem Check gegen den Kopf um. Rubin brach sich bei dieser Attacke den Wangenknochen an drei Stellen. Für ihn ist die Saison zu Ende.
Sprungers Foul blieb ungeahndet. Die Schiedsrichter verschonten ihn und pikanterweise gestern auch der kanadische Liga-Ankläger und Ex-NHL-Ref Stéphane Auger.
Servette hat Haudrauf Tim Traber
Somit bleibt Sprunger heute Abend das Spiessrutenlaufen in Genf nicht erspart. Werden ihn die wilden Genfer unfair attackieren? Muss er mit Racheakten, zum Beispiel von Haudrauf Tim Traber, rechnen?
Servette-Coach Chris McSorley, dessen Team in der Serie 2:0 führt, sagt: «Sprunger hat eine Mannschaft motiviert, die keine zusätzliche Motivation braucht. Man sollte einen Wolf nicht am Schwanz ziehen.»
Und wie schlägt sich der sensible Sprunger im hitzigen Klima der Les-Vernets-Halle? Ein mulmiges Gefühl dürfte er bestimmt haben. «Sprunger ist gross genug, um mit dieser Situation umgehen zu können», sagte Gottéron-Coach Gerd Zenhäusern gegenüber der «Liberté». «Er wurde in den Schweizer Stadien regelmässig ausgepfiffen, weil er unser bester Spieler ist.» (S.R./D.K.)