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Dino zum Traum-Solo von Malgin:«Zauberer! Er hat alle überrascht»

Malgin, Haas und Co
Entscheiden die NHL-Stars die Meisterschaft?

Die Schweizer Gäste aus der NHL verzaubern die heimische Liga. Wer keine hat, ist noch im Nachteil, später aber vielleicht im Vorteil.
Publiziert: 11.10.2020 um 11:55 Uhr
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Aktualisiert: 11.10.2020 um 16:10 Uhr
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Traumtor: Lausannes NHL-Verstärkung Denis Malgin tanzt den Davoser Magnus Nygren aus…
Foto: freshfocus
Stephan Roth

Weil Corona nicht nur die Welt, sondern auch die Eishockey-Spielpläne auf den Kopf gestellt hat, bekommen die Fans in der Schweiz derzeit auch Spieler zu sehen, die sonst in der besten Liga der Welt tätig sind. Und die Stars aus der NHL packen auch mal den Zauberstab aus.

So bringt Denis Malgin Lausanne am Samstag gegen Davos mit einem wunderbaren Solo und dem 2:2 auf Kurs. Ebenfalls in die Kategorie zauberhaft gehört der Treffer von Berns NHL-Gast Gaëtan Haas in der Startrunde gegen Ambri. Sein Kunststück wurde auch bei seinem Arbeitgeber in Edmonton registriert und auf Social Media verbreitet.

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Malgin und Haas sind nicht allein. Den Fans wird einiges geboten. Bei Lugano veredelt Chicago-Leihgabe Philipp Kurashev das Spiel mit seiner Raffinesse. In Zug fräst Calvin Thürkauf. Und Servette hat Damien Riat.

Noch mehr Gäste werden erwartet

Und weitere NHL-Gäste werden ihre Aufwartung machen. Bei den SCL Tigers wartet man auf das Debüt des Schweden Erik Brännström. Und die Schweizer Verteidiger Mirco Müller und Jonas Siegenthaler werden sich auch in der Schweiz warmspielen, sobald sie einen neuen NHL-Vertrag in der Tasche haben. Nur NHL-Spieler der gehobenen Preisklasse wie wie Roman Josi, Timo Meier, Nico Hischier, Nino Niederreiter oder Kevin Fiala werden ihre Klubs nicht in der Schweiz ranlassen.

Gegen das Engagement von Teilzeit-Stars hat man sich bei den ZSC Lions entschieden. Man will keine Spieler im Team haben, die dann in der NHL sein werden, wenn es um die Wurst geht. So spielt NL-Topskorer Pius Suter im Farmteam bei den GCK Lions – und schoss am Freitag Aufstiegs-Kandidat Kloten (2:1) mit zwei Toren ab. Ex-Lions-Junior Malgin musste sich anderweitig umschauen, nachdem er bis zu seiner Vertragsverlängerung bei Toronto mit den GCK Lions trainiert hatte. In Lausanne bei seinem ehemaligen Agenten Petr Svoboda wurde er aber zügig fündig.

Bern, Lausanne und Lugano droht ein Loch

Bei den Lions ist Tim Berni der einzige Spieler mit NHL-Vertrag. Er wird, voraussichtlich im Dezember, ins Camp von Columbus einrücken und nach Zürich zurückkehren, falls er sich nicht auf Anhieb einen Platz im NHL-Kader erkämpfen kann. Die Chancen dafür sind leicht gestiegen, nachdem die Blue Jackets zwei Stammverteidiger wegtransferiert haben.

Während den Lions oder Davos, wo der Sparzwang trotz Verletzungsproblemen kurzfristige Verstärkungen verhindert, die Starthilfe aus der NHL fehlt, könnten Malgin, Haas oder Kurashev ihren Teams zu wichtigen Punkten im Kampf um Platz 6 und die direkte Viertelfinal-Qualifikation verhelfen.

Der Poker um die NHL-Stars könnte so die Meisterschaft entscheiden. In welche Richtung, ist die grosse Frage. Denn Lausanne, Bern oder Lugano könnten ein Loch im Team haben, wenn die Stars gehen, bevor es hier Ernst gilt. Derzeit plant die NHL den Start zum Jahresbeginn. Ob die AHL spielen wird, weiss keiner.

National League 25/26
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Davos
HC Davos
22
34
55
2
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
22
-2
40
3
Lausanne HC
Lausanne HC
23
18
40
4
EV Zug
EV Zug
21
6
37
5
ZSC Lions
ZSC Lions
22
17
37
6
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
22
-9
36
7
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
21
11
35
8
HC Lugano
HC Lugano
21
12
34
9
EHC Biel
EHC Biel
21
0
27
10
SCL Tigers
SCL Tigers
21
-5
27
11
EHC Kloten
EHC Kloten
22
-12
27
12
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
22
-23
25
13
SC Bern
SC Bern
21
-14
22
14
HC Ajoie
HC Ajoie
21
-33
11
Playoffs
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