Lugano-Star Brunner zwischen Himmel und Hölle
«Das ist für mich kein Problem»

Damien Brunner (29) führt in Lugano alle Statistik-Kategorien an. Trotzdem musste der Topskorer zuletzt zwei Mal auf die Ersatzbank. Den Schneid lässt er sich dadurch nicht abkaufen.
Publiziert: 18.10.2015 um 19:59 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 19:53 Uhr
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Musste zuletzt die Ersatzbank drücken: Damien Brunner.
Foto: Keystone
Von Dino Kessler

BLICK: Damien Brunner, in den letzten drei Spielen mussten Sie zwei Mal auf der Ersatzbank Platz nehmen. Wie fühlen Sie sich?
Damien Brunner: Die Lage ist für uns grundsätzlich nicht einfach, als Profisportler möchtest du immer gewinnen und nicht am Tabellenende rumturnen. Als Spieler muss man die Entscheidungen des Trainers aber akzeptieren, nur ändert das nichts an meiner Einstellung.

Wie haben Sie die Massnahmen Ihres Trainers aufgenommen?
Für mich ändert sich dadurch nichts, ich bleibe positiv und versuche, meine Stärken auszuspielen. Ich kann schliesslich nur die Dinge beeinflussen, die ich selbst entscheide.

Hat Ihr Selbstvertrauen gelitten?
Sagen wir es so – ich fühle mich auf dem Eis trotzdem wohl. Ich komme zu vielen Abschlüssen und versuche, im Angriff etwas zu bewegen. Fehler kommen immer wieder mal vor, aber natürlich muss man die möglichst verhindern.

Wie verarbeiten Sie solche Momente wie zuletzt in Zug, als Sie 40 Minuten auf der Ersatzbank sassen?
Ich versuche in solchen Momenten, ganz bei mir selbst zu bleiben. Dazu kann ich mich auf die Unterstützung meiner Familie verlassen, mein Vater ist seit 30 Jahren selbst als Trainer tätig und kann mir dabei natürlich helfen.

Leidet dadurch Ihre persönliche Beziehung zu Trainer Patrick Fischer?
Nein, überhaupt nicht. Solche Ereignisse sind Teil des Profigeschäfts, das muss man akzeptieren. In der Garderobe ist die Rollenverteilung ganz klar: Er ist Trainer, ich Spieler. Das wird nie ein Problem sein.

Gegen Lausanne spielte Ihre Mannschaft zuletzt ohne Risiko und defensiv solid. Und es gab drei Punkte. Ist das der Weg der Zukunft?
Wir spielten einfach, engagiert und kompakt, dazu hat Elvis (Goalie Merzlikins, die Red.) grossartig gehalten. Und unsere fantastischen Fans haben uns während 60 Minuten angetrieben, eine unglaubliche Unterstützung.

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