Im Romand-Derby zwischen Fribourg und Servette ist die Verwirrung riesig. Nach langem Video-Studium entscheidet das Schiedsrichter-Duo Micha Hebeisen/Loïc Ruprecht auf Tor – 2:0 für Fribourg.
Doch was ist passiert? Als Nathan Marchon schiesst, ist das Tor längst verschoben. Der Puck landet so nicht im Gehäuse. Weil er aber dort durchgeht, wo das Tor gestanden wäre, wenn es nicht von Servette-Goalie Stéphane Charlin aus der Verankerung gehoben worden wäre, zählt der Treffer.
Dabei kommt die Regel 63.7 zum Tragen. Und dort heisst es:
Um ein Tor zuzusprechen, wenden die Schiedsrichter folgende Interpretation einer unmittelbaren Torchance an:
- 1. Die verteidigende Mannschaft muss verantwortlich sein für das Verschieben des Tores.
- 2. Der Puck hätte auf normalem Weg ins Tor gelangen sollen.
- 3. Die Definition einer unmittelbaren Torchance muss erfüllt sein.
Der springende Punkt ist, was eine «unmittelbare Torchance» ist. Hebeisen und Ruprecht sehen dies beim Treffer gegeben. Bitter aus Sicht der Fribourger: Trotz des kuriosen Tores zum 2:0 verlieren sie das Derby gegen Servette mit 2:5.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
|---|---|---|---|---|---|
1 | 27 | 45 | 64 | ||
2 | 28 | 23 | 50 | ||
3 | 27 | 0 | 48 | ||
4 | 27 | 17 | 47 | ||
5 | 27 | -4 | 45 | ||
6 | 26 | 13 | 43 | ||
7 | 26 | 2 | 43 | ||
8 | 27 | 15 | 43 | ||
9 | 26 | -4 | 35 | ||
10 | 26 | -1 | 34 | ||
11 | 27 | -26 | 32 | ||
12 | 27 | -19 | 31 | ||
13 | 26 | -17 | 27 | ||
14 | 27 | -44 | 19 |

