Künzle-Wahnsinn 1,5 Sekunden vor Schluss beendet SCB-Saison
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SC Bern – EHC Biel 3:4:Künzle-Wahnsinn 1,5 Sekunden vor Schluss beendet SCB-Saison

Kommentar zum Raffainer-Rauswurf beim SCB
Zurück in die Vergangenheit

Der SCB dreht durch. Als Konsequenz der sportlichen Krise wird Geschäftsführer Raffainer gefeuert, nun übernehmen reaktionäre Kräfte.
Publiziert: 21.04.2023 um 17:42 Uhr
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Ab sofort getrennte Wege: Raeto Raffainer und der SC Bern.
Foto: keystone-sda.ch
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Dino KesslerLeiter Eishockey-Ressort

Nicht mal während den Playoffs hat man Ruhe vor dem SC Bern. Der Grossklub (gemessen am Zuschaueraufmarsch) ist sportlich längst keine Referenz mehr, aber neben dem Eis macht er halt wieder mal Sachen. Ein Rückblick: In dieser Saison wurden zwei Trainer, ein verhaltensauffälliger Kanadier und ein Geschäftsführer durch die flotte Lotte gedreht. Ein Scherbenhaufen von meisterlichen Ausmassen. Zuvor hatte es schon Florence Schelling erwischt, die man (auch) aus PR-Gründen auf einen Posten gesetzt hatte, für den sie erst mal Erfahrung benötigt hätte.

Raffainer: Progressiv und kompetent

Jetzt wird Raeto Raffainer gefeuert, abgeurteilt vom Berner Scherbengericht. Raffainer hatte man erst vor zwei Jahren per Überfallkommando aus dem Davoser Sportbüro geholt. Ein kompetenter und progressiver Fachmann, robust genug für die Hockey-Szene und geschliffen genug für die Funktionärskaste. Passte perfekt. Aber halt – warum musste Raffainer in Bern auch den Geschäftsführer spielen? Man wusste ja aus eigener Erfahrung, dass ein brillanter Geschäftsführer nicht zwangsläufig ein fähiger Sportstratege sein muss. Warum dachte man, andersrum verhalte sich das anders?

Lüthi: Früher war alles besser

Nun ist Marc Lüthi zurück auf dem Chefsessel und man wähnt sich in einem Zeitloch: Früher war alles besser. In Bezug auf den sportlichen Erfolg beim SCB ist dieser Leitsatz reaktionärer Kräfte für einmal wahr. Man kann für Marc Lüthi nur hoffen, dass der Tiefpunkt jetzt erreicht und tatsächlich alles bald wieder so ist wie früher. Aber dachte man das nicht schon vor zwei Jahren, als man Raffainer aus Davos holte?


National League 25/26
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Davos
HC Davos
22
34
55
2
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
22
-2
40
3
Lausanne HC
Lausanne HC
23
18
40
4
EV Zug
EV Zug
21
6
37
5
ZSC Lions
ZSC Lions
22
17
37
6
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
22
-9
36
7
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
21
11
35
8
HC Lugano
HC Lugano
21
12
34
9
EHC Biel
EHC Biel
21
0
27
10
SCL Tigers
SCL Tigers
21
-5
27
11
EHC Kloten
EHC Kloten
22
-12
27
12
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
22
-23
25
13
SC Bern
SC Bern
21
-14
22
14
HC Ajoie
HC Ajoie
21
-33
11
Playoffs
Qualifikationsspiele
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