«Ist nicht unsere Entscheidung»
So reagiert Lugano auf das Corona-Geister-Derby

Ein Derby hinter verschlossenen Türen? Schuld ist das Coronavirus. Jetzt nimmt Luganos COO J.J. Aeschlimann zu den Geisterspielen im Tessin Stellung.
Publiziert: 27.02.2020 um 09:06 Uhr
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Aktualisiert: 27.02.2020 um 09:09 Uhr
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Luganos COO J.J. Aeschlimann sagt, dass man in Lugano über den Entscheid ein Geisterspiel durchzuführen teilweise überrascht war.
Foto: HC Lugano
Angelo Rocchinotti

BLICK: J.J. Aeschlimann, wurden Sie vom Entscheid der Tessiner Behörden überrascht?
J.J Aeschlimann: Teilweise schon, obwohl wir mit sämtlichen Szenarien gerechnet haben. Die Situation hat sich offenbar verändert.

Wie kann es sein, dass weiterhin zehntausende Grenzgänger täglich von Italien ins Tessin pendeln, die Hockey-Fans aber nicht mehr ins Stadion dürfen?
Wird jemand positiv getestet, muss er eine Liste abgeben, mit wem er in den vergangenen 48 Stunden in Kontakt stand. Und zwar während rund 15 Minuten und in einer Entfernung von zwei Metern. Sämtliche Personen werden daraufhin in Quarantäne genommen.

Und weiter?
Wenn Sie also mit zehn Leuten unterwegs sind, lässt sich das problemlos eruieren. In einer Fankurve mit vielleicht 1500 Personen aber nicht. Diese Erklärung macht aus meiner Sicht Sinn.

Also sind Sie nicht sauer?
Wir haben vollstes Vertrauen in die Behörden. Sie haben bestimmt gute Gründe.

Dürfen denn die Lugano-Fans am Freitag ans Spiel nach Rapperswil-Jona reisen?
Ich habe nichts anderes gehört. Aber das ist nicht unsere Entscheidung.

Wann dürfen die Fans im Tessin wieder ins Stadion?
Die Massnahme gilt vorerst bis Sonntag. Die Behörden nehmen täglich eine Standortbestimmung vor.

Werden die Derby-Tickets rückerstattet?
Wir werden am Donnerstag kommunizieren. Es sind noch ein paar Details zu klären.

Ist es sportlich ein Nachteil, ohne Publikum zu spielen?
Ich habe Erfahrungen damit, stand beim letzten Geisterspiel auf dem Eis.

Das war 2001, als Lugano nach den Ausschreitungen im Playoff-Final zum Auftakt der neuen Saison gegen Rapperswil-Jona ohne Fans spielen musste.
Auf dem Eis hörte man jedes Wort. Es war unglaublich speziell. Ich erinnere mich nur sporadisch daran, weiss auch nicht mehr, ob wir gewonnen oder verloren haben.

Lugano siegte 4:1.
Schlussendlich ist die Situation für beide Teams gleich.

Was ist das Coronavirus?

Das neue Coronavirus hält die Welt in Atem. Doch was genau ist das Sars-ähnliche Virus überhaupt? Wie entstand es? Und wie kann man sich schützen? BLICK klärt hier die wichtigsten Fragen und hält Sie im Newsticker auf dem Laufenden.

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Schutz gegen Coronavirus

Empfehlungen des Bundesamtes für Gesundheit, wie Sie sich selbst schützen können:

Hygienemassnahmen

  • Hände regelmässig mit Wasser und Seife waschen und/oder Desinfektionsmittel nutzen.
  • Nicht in Hände niesen oder husten, sondern Taschentuch oder Armbeuge nutzen. Taschentücher anschliessend sofort korrekt in geschlossenem Abfalleimer entsorgen.
  • Bei Fieber und Husten zwingend zu Hause bleiben.

Kontakt minimieren

  • Zu Hause blieben und Kontakte mit Personen möglichst minimieren. Nur in Ausnahmesituationen aus dem Haus gehen: Lebensmittel einkaufen / Arzt- oder Apothekenbesuch / Homeoffice ist für Ihre Arbeit nicht möglich / Sie müssen anderen Menschen helfen. Kontakt mit Personen vermeiden, die Atembeschwerden oder Husten haben.
  • Wichtig: Keine Begrüssungsküsschen, keine Umarmungen, kein Händeschütteln.
  • 2 Meter Abstand zu Mitmenschen halten, beispielsweise beim Anstehen oder bei Sitzungen.
  • Öffentliche Verkehrsmittel meiden und Lieferdienste nutzen.
  • Bei Symptomen (Atembeschwerden, Husten oder Fieber) nicht in die Öffentlichkeit gehen und umgehend – unbedingt zuerst telefonisch – eine Ärztin, einen Arzt oder eine Gesundheitseinrichtung kontaktieren.

Informiert bleiben

  • An die Regeln und Ansagen der Behörden halten. Infoline Coronavirus: 058 463 00 00, Info-Seite des BAG: bag-coronavirus.ch

Empfehlungen des Bundesamtes für Gesundheit, wie Sie sich selbst schützen können:

Hygienemassnahmen

  • Hände regelmässig mit Wasser und Seife waschen und/oder Desinfektionsmittel nutzen.
  • Nicht in Hände niesen oder husten, sondern Taschentuch oder Armbeuge nutzen. Taschentücher anschliessend sofort korrekt in geschlossenem Abfalleimer entsorgen.
  • Bei Fieber und Husten zwingend zu Hause bleiben.

Kontakt minimieren

  • Zu Hause blieben und Kontakte mit Personen möglichst minimieren. Nur in Ausnahmesituationen aus dem Haus gehen: Lebensmittel einkaufen / Arzt- oder Apothekenbesuch / Homeoffice ist für Ihre Arbeit nicht möglich / Sie müssen anderen Menschen helfen. Kontakt mit Personen vermeiden, die Atembeschwerden oder Husten haben.
  • Wichtig: Keine Begrüssungsküsschen, keine Umarmungen, kein Händeschütteln.
  • 2 Meter Abstand zu Mitmenschen halten, beispielsweise beim Anstehen oder bei Sitzungen.
  • Öffentliche Verkehrsmittel meiden und Lieferdienste nutzen.
  • Bei Symptomen (Atembeschwerden, Husten oder Fieber) nicht in die Öffentlichkeit gehen und umgehend – unbedingt zuerst telefonisch – eine Ärztin, einen Arzt oder eine Gesundheitseinrichtung kontaktieren.

Informiert bleiben

  • An die Regeln und Ansagen der Behörden halten. Infoline Coronavirus: 058 463 00 00, Info-Seite des BAG: bag-coronavirus.ch
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