Stransky führt HCD einmal mehr zum Sieg
3:26
HC Davos – SCL Tigers 5:3:Stransky führt HCD einmal mehr zum Sieg

Die Liga spielt verrückt
Darum ist die HCD-Serie ausgerechnet in Genf in Gefahr

Bern überfährt Ambri, Ambri macht Servette platt, Servette zerlegt Biel. In der National League gehts drunter und drüber. Hier erfährst du, was Sache ist.
Publiziert: 27.10.2025 um 09:22 Uhr
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Aktualisiert: 27.10.2025 um 14:09 Uhr
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Am Dienstag muss der HCD nach Genf: Jubeln dann mal die anderen?
Foto: keystone-sda.ch

Darum gehts

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Dino KesslerLeiter Eishockey-Ressort

Gewinner: HC Davos

Obwohl ein paar Klubvertreter wiederholt das baldige Ende der unheimlichen Serie veranschlagt haben, tanzt der HCD doch einfach weiter durch die Liga. Sätze wie «Wenn wir so weitermachen, dann …» oder «Wir müssen aufpassen, sonst …» altern jeweils ganz schlecht, weil man zwar nicht immer reibungslos über die Runden kommt, aber irgendwie doch gewinnt. Die haben jetzt 13 Punkte mehr auf dem Konto als der erste Verfolger und fast doppelt so viele wie der Meister aus Zürich. Ob es die am Dienstag in Genf (siehe: Genf) erwischt? Da ist aktuell bekanntlich alles möglich, obwohl eigentlich nie alles möglich ist. Wäre aber eine Gelegenheit, um wieder mal die Wortspielerei «ausgerechnet» hervorzukramen: Ausgerechnet in Genf geht die Rekordserie zu Ende.

Verlierer: SCRJ Lakers

Fliegen die jetzt aus der Kurve? Nach drei Niederlagen (Lausanne, Zug, Lugano) ist der Rückstand auf Leader Davos grösser (siehe: Davos) als der Vorsprung auf den 8. Platz (11 Punkte, Lugano). So schnell geht das. Oder war das nur eine Bodenwelle? Gegen Zug und Lugano gab es neun Gegentore, in Lugano wurde zudem offensichtlich: Drückt der Gegner aufs Gaspedal, laufen einige Lakers-Verteidiger auf den Felgen. Die Frage der Fragen: Wann kehrt Pilut zurück? Und lässt Lundskog dann mit drei ausländischen Verteidigern spielen?

In Lugano geht es für einige Lakers-Verteidiger zu schnell. Wann kommt Pilut zurück?
Foto: Marusca Rezzonico/freshfocus

Kasper aus der Kiste: Genf

Die Jo-Jo-Equipe der Saison. Jederzeit in der Lage, sich selbst oder dem Gegner den entscheidenden Schlag zu versetzen. Am Freitag von Ambri plattgewalzt, haben die am Samstag glatt Biel überfahren. Nur in Kloten gabs einen herkömmlichen Sieg im Penaltyschiessen (3:2), das war eine grössere Überraschung als ein 8:0 oder ein 0:8. Die Torhüter? Auch nicht durchs Band überragend: Charlin (89,7) und Mayer (84) kommen beide nicht auf 90 Prozent gehaltene Schüsse. Bemerkenswert: Simas Ignatavicius. Das ist ein erst seit kurzem 18-jähriger Litauer mit US-amerikanischen Wurzeln, der mit Schweizer Lizenz spielt. Litauer, amerikanische Wurzeln, Schweizer Lizenz? Im Schweizer Eishockey ist in diesem Bereich alles möglich. Hat auf jeden Fall schon drei Tore auf dem Konto.

Verlierer: ZSC Lions

Der Derby-Sieg hat wohl eine leichte Brise in die Segel gebracht, aber die Woche war trotzdem geprägt von Diskussionen um den Trainer Marco Bayer. Der Auslöser war das 1:5 beim HC Lugano, danach musste man sich bis zum (verlorenen) Freitagsspiel gegen Fribourg mit der prinzipiellen Frage beschäftigen, was da genau los ist. Eine belastbare Antwort bekommt man vielleicht nächste Woche, wenn der Titelverteidiger gegen die Lakers, die Tigers und in Bern antreten muss. Oder darf. Danach hat man zwei Wochen Zeit (Nati-Pause), um über die Bücher zu gehen.

«Mit harter Arbeit den Bock umgestossen»
1:18
Geering nach Sieg im Derby:«Mit harter Arbeit den Bock umgestossen»

Gewinner: SC Bern

Moment mal – der SCB ein Gewinner, obwohl man zu Hause gegen Lugano praktisch chancenlos war? Der Grund dafür ist nicht das 5:0 in Ambri, sondern der Sieg in Fribourg am Samstag, auch wenn der erst im Penaltyschiessen zustande kommt. Damit hat man (vorerst) verhindert, dass der Derby-Gegner zu einer Art Angstgegner wird. Da war ja nicht nur das Aus in Spiel sieben des Viertelfinals im letzten Frühling, da gab es auch noch das gruselige 1:5 Ende September in der PostFinance Arena, das Jussi Tapola den Job gekostet hat. Am Samstag ist Bern auf Krawall gebürstet: kratzbürstig, couragiert und bereit, die Zähne zu zeigen. So muss es weitergehen.

Verlierer: SCL Tigers

Wer gegen Ajoie verliert (1:2), trägt für ein paar Tage die Narrenkappe. Ein Bummer für die Emmentaler, die gegen Lausanne und Davos zwar wie gewohnt mutig dagegenhalten, dabei aber halt nur einen Punkt (gegen Lausanne) mitnehmen können.

Gewinner: HC Lugano

Da braut sich was zusammen. Nach einer Woche ohne Punktverlust und nur zwei Gegentoren in drei Spielen hat Lugano, was sich alle wünschen: einen Lauf. In Bern überlässt Captain Thürkauf den Puck vor dem leeren Kasten seinem Spezi Simion, damit der eine Doublette aufs Konto bekommt, Sekac und Perlini finden einen Draht, die Abwehr brummt. Jetzt bloss nicht das Derby (am Dienstag) verlieren.

Verlierer: EHC Kloten

Auweia. Gegen Servette wäre mehr möglich gewesen als ein Punkt im Penaltyschiessen, in Biel (1:5) und gegen Zürich (1:4) gehen wieder mal die Pucks nicht rein. Mit einem Zähler in drei Spielen bewegt man sich auf dem Niveau von Ajoie. Und vor der Nati-Pause kommen Fribourg (Dienstag) und Lausanne (Samstag) vorbei.

Gewinner: Fribourg, Zug

Gottéron kann Sandro Schmid (25) bis 2030 an die Kette legen, der bedankt sich dafür mit dem späten Ausgleich gegen den SCB am Samstag. Der EVZ revanchiert sich bei den Lakers (6:2) für das 0:6 vom 20. September und erfüllt gegen Ajoie (8:3) die Pflicht.

«Ich denke, wir haben etwas Grosses am Laufen»
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Schmid verlängert Vertrag:«Ich denke, wir haben etwas Grosses am Laufen»
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National League 25/26
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Davos
HC Davos
19
37
52
2
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
19
11
39
3
Lausanne HC
Lausanne HC
20
23
37
4
EV Zug
EV Zug
19
7
34
5
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
19
12
33
6
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
19
-11
33
7
HC Lugano
HC Lugano
19
5
28
7
ZSC Lions
ZSC Lions
19
5
28
9
SCL Tigers
SCL Tigers
19
-5
24
10
EHC Biel
EHC Biel
18
-2
23
11
EHC Kloten
EHC Kloten
20
-15
21
12
SC Bern
SC Bern
18
-11
20
13
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
19
-23
19
14
HC Ajoie
HC Ajoie
19
-33
8
Playoffs
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Relegation Play-Offs
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