Dieser Crosscheck bleibt unbestraft
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Gegen den Kopf von Roe:Dieser Crosscheck bleibt unbestraft

Für Foul an ZSC-Roe
So lange muss Lausanne-Star Barberio zuschauen

Das mit Spannung erwartete Urteil im Fall Barberio ist da. Der Einzelrichter zieht den Lausanne-Captain für das üble Foul gegen ZSC-Stürmer Roe aus dem Verkehr.
Publiziert: 25.11.2021 um 15:17 Uhr
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Aktualisiert: 25.11.2021 um 19:24 Uhr
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Lausanne-Verteidiger Mark Barberio wurde für seinen Crosscheck gegen ZSC-Stürmer Garrett Roe vom Einzelrichter gesperrt.
Foto: keystone-sda.ch
Stephan Roth

Die jüngste Entgleisung von Lausanne-Captain Mark Barberio sorgte für grosse Aufregung und einer Schlammschlacht zwischen den ZSC Lions und den Waadtländern. Nun hat der Einzelrichter sein Urteil gesprochen.

Barberio erhält seine gerechte Strafe. Er wird für den üblen Crosscheck ins Gesicht von Lions-Stürmer Garrett Roe (Kieferbruch) am letzten Sonntag für acht Spiele gesperrt. Fünf für die neuste Übeltat plus drei, weil der Kanadier ein mehrfacher Wiederholungstäter ist. Zudem erhält der Verteidiger eine Busse von 11'170 Franken.

«Obwohl er erst seit vorletzter Saison in der Schweiz spielt, ist er bereits durch mehrere unsaubere und auch gefährliche Aktionen aufgefallen, auch wenn er beteuert, niemanden verletzen zu wollen», heisst es im Urteil. «Der Beschuldigte scheint in umkämpften Spielsituationen die Contenance zu verlieren und neigt zu unüberlegten und gefährlichen Aktionen. Obwohl der Beschuldigte noch diese Saison vier Sperren aus der letzter Saison absitzen musste, liess er sich jetzt, nachdem er erst 13 Spiele absolvieren durfte, wieder zu einem groben Foul hinreissen.»

Einzelrichter Karl Knopf stuft das Foul in die Kategorie 3 ein, während der PSO (Player Safety Officer) die Aktion lediglich in der Kategorie 2 (2 bis 4 Sperren) gesehen hatte.

Barberio ist Wiederholungstäter

Der 31-Jährige war bereits während der überhitzten Playoff-Serie zwischen Lausanne und Zürich für zwei Fouls gegen Sven Andrighetto für 6 Partien aus dem Verkehr gezogen worden. Davor hatte er letzte Saison bereits eine Match- und zwei Spieldauerdisziplinarstrafen erhalten.

Einen zweihändigen Stockhieb auf Kopfhöhe gegen Roe hatten die Schiedsrichter und die Liga-Justiz damals in den Playoffs ebenso übersehen wie einen Crosscheck gegen Zugs Lino Martschini vor einem Monat. Der Einzelrichter betont, dass nicht geahndete Aktionen nicht ins Urteil eingeflossen sind.

Nach der Partie vom Sonntag, welche die Zürcher 1:0 gewannen, war die Situation eskaliert. Der verärgerte ZSC-Coach Rikard Grönborg beschimpfte Lausanne-Trainer John Fust und sagte, dass er sein Team nicht im Griff habe und verunglimpfte Barberio, indem er sagte, dass der Verteidiger kaum laufen könne und übergewichtig sei.

ZSC-Zahner will das Urteil nicht kommentieren

Gemäss Lions-CEO Peter Zahner, der am Dienstag ein Statement mit einem Video mit vier Barberio-Fouls veröffentlicht hatte, hat sich der Schwede inzwischen entschuldigt.

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In den Tagen nach dem Spiel lieferten sich die Lausanner und Zürcher, wie schon während der Playoff-Serie im Frühling eine Schlammschlacht. Man kann nur hoffen, dass sich die Gemüter vor dem nächsten Duell am 10. Dezember in der Vaudoise aréna wieder beruhigen.

Die Zürcher haben sich nun inzwischen vorgenommen, kein weiteres Öl mehr ins Feuer zu giessen. «Wir nehmen das Urteil zur Kenntnis, wollen es aber nicht kommentieren», sagt Zahner. Auch bei Lausanne will man sich nicht zur Strafe äussern.

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