Foto: Marusca Rezzonico/freshfocus

Fribourgs Sportchef/Coach Dubé
«Ich bin ein Fighter! Ich kämpfe um meinen Job»

Christian Dubé (42) setzt bei Gottéron alles auf eine Karte. «Wenn mein Job in Gefahr ist, ziehe ich es vor, es in den eigenen Händen zu haben», sagt der Sportchef, der an der Bande steht.
Publiziert: 25.10.2019 um 14:51 Uhr
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Aktualisiert: 20.01.2020 um 10:31 Uhr
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Christian Dubé ist bei Fribourg Sportchef und Trainer zugleich.
Foto: keystone-sda.ch
Stephan Roth

Herr Dubé, wie kommen Sie mit dem Doppelamt Sportchef/Trainer zurecht?
Christian Dubé: Es geht, aber es ist intensiv.

Für viele Beobachter ist die Situation nun mit ihnen als Chef und Sean Simpson als Berater an der Bande konfus.
Es ist gar nicht so kompliziert. Viele Mannschaften haben drei Leute im Coaching. Pavel Rosa und ich haben in diesem Bereich noch nicht viel Erfahrung. Deshalb haben wir Sean Simpson dazu geholt, der das Spiel analysieren und sich mit seiner Erfahrung einbringen kann.

In Fribourg sind Sie als Trainer-Anfänger der Chef und der hochdekorierte, erfahrene Coach Sean Simpson ist nur Berater. Das sorgt für Verwirrung.
Das mag sein. Doch Sean war von Anfang an begeistert von der Idee begeistert. Mein Job war es, zu analysieren, was die Mannschaft im Moment braucht. Nach dem Trainerwechsel war die Energie da und wir haben drei von vier Spielen gewonnen. Mit fünf Niederlagen in Serie hätten wir wohl einen anderen Entscheid gefällt.

Wird es bei dieser Rollenverteilung bleiben oder kommt es noch einmal zu einem Wechsel, wenn die Mannschaft weiter Spiel um Spiel verliert?
Daran denken wir im Moment nicht. Es geht jetzt darum, die Wende zu schaffen.

Geht es für Sie als Coach auch darum, Ihren Job als Sportchef zu verteidigen? Sie haben ja schliesslich diese Mannschaft selbst zusammengestellt?
Ja, wenn mein Job in Gefahr ist, ziehe ich es vor, es in den eigenen Händen zu haben. Ich bin ein Fighter! Und ich kämpfe um meinen Job.

Ihr Präsident Hubert Waeber sagte, dass Sie sich bewusst seien, dass man die Konsequenzen ziehen werde, wenn man die Playoffs zum dritten Mal in fünf Jahren verpasse.
Das weiss ich. Das ist das Business. Ich konzentriere mich nur auf meinen Job und kämpfe dafür, dass es besser wird.

Ist es denn möglich, dass Sie auch nächste Saison Coach werden, falls es funktioniert?
Ich denke nicht so weit. Mein Job ist der des Sportchefs. Auch wenn man nie nie sagen sollte.

Aber beim Coachen sind Sie auf den Geschmack gekommen?
An der Bande ist es intensiv. Das gefällt mir. Doch ich brauche Hilfe. Mir fehlt ja die Erfahrung. Und auf Dauer kann ich nicht zwei Jobs gleichzeitig machen. Das ist nur für jetzt, bis Ende Saison, möglich.

Dann sind Sie auf der Suche nach einem Trainer für die kommende Saison?
Nein, im Moment nicht.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
ZSC Lions
ZSC Lions
17
22
39
2
Lausanne HC
Lausanne HC
19
10
37
3
HC Davos
HC Davos
18
19
35
4
EHC Biel
EHC Biel
19
4
32
5
SC Bern
SC Bern
19
10
30
6
EV Zug
EV Zug
18
16
29
7
EHC Kloten
EHC Kloten
18
0
28
8
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
19
-8
26
9
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
18
-10
24
10
HC Lugano
HC Lugano
17
-13
22
11
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
19
-11
22
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
16
-2
21
13
SCL Tigers
SCL Tigers
17
-3
21
14
HC Ajoie
HC Ajoie
18
-34
12
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