Fribourg-Goalie Benjamin Conz lässts in Langnau krachen. Nach den haarsträubenden Fehlern vom Wochenende, bei den zwei 2:3-Pleiten nach Verlängerung gegen die SCL Tigers, hat es Conz den Hut gelupft.
Er tobte nach dem Schlusspfiff in der Kabine so, dass die Wände wackelten. «Mit mir gingen die Emotionen durch. Aber die vielen individuellen Fehler in den letzten Spielen gehen halt auch nicht spurlos an mir vorbei. Der ganze Frust musste einmal raus.»
Zum Glück steht in dieser schwierigen Zeit Ehefrau Eveline zu 100 Prozent hinter ihrem Schatz. Die ehemalige Tigers-Angestellte stärkt ihm den Rücken.
«Wenn wir noch Leader wären, hätte Eveline den Tigers sicher die Punkte gegönnt. Aber in unserer momentanen Situation steht sie ganz hinter mir.»
Am Wochenende, wenn es zweimal im Romand-Derby gegen Lausanne um einen Platz über den Strich geht, verlangt Conz von seinen Vorderleuten eine hundertprozentige Einstellung.
«Wir müssen wieder bei den Wurzeln beginnen und so seriös wie Anfang Saison spielen. Dann klappt‘s auch mit den Siegen wieder.»
Genug vom Reden hat auch Trainer Gerd Zenhäusern. «Auf die Spiele am Wochenende gibt’s keine spezielle Vorbereitung. Wir haben in den letzten Wochen genug geredet, jetzt will ich Taten sehen. Basta!»