Fribourg feiert Geburtstag
80 Jahre Emotionen ohne Meisterkübel

Heute feiert Gottéron seinen 80. Geburtstag. Auch ohne Titelgewinn haben die Fribourger ihren Fans unvergessliche Momente beschert.
Publiziert: 01.12.2017 um 17:30 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 13:48 Uhr
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Fribourg und seine Fans: In der BCF Arena ist immer die Hölle los.
Foto: Keystone
Stephan Roth und Bruno Hayoz

Der 1. Dezember 1937 gilt als offizielles Gründungsdatum. So feiert Gottéron heute Abend gegen Kloten den 80. Geburtstag.

Gottéron-Legende Jean-Charles Rotzetter (l.) im Jahr 1980.
Foto: BLICK

Den Aufstieg schafften die Fribourger 1980 mit einem denkwürdigen 6:0-Sieg gegen den ZSC. Eher überraschend und unvorbereitet. «Auch im Vorstand des HC Freiburg herrscht nicht ausschliesslich eitel Freude», berichtete die «NZZ» damals. «Die Mannschaft kann sich zwar auf einen herausragenden Torhüter (Meuwly), einen umsichtigen Kanadier (Lussier) und mehrere schnelle, technisch gute Stürmer verlassen, zudem von der Erfahrung von Trainer Gaston Pelletier, mit dem schon Villars und La Chaux-de-Fonds Meister geworden waren, profitieren, wird sich aber, um in der höchsten Klasse mithalten zu können, wesentlich verstärken müssen. Ob dies die finanzielle Lage des Vereins erlaubt, ist ungewiss.»

Die Sorge erwies sich als unbegründet. Seither spielen die Fribourger ununterbrochen in der höchsten Spielklasse – einzig der heutige Gegner (Kloten stieg 1962 auf) ist noch länger dabei. Auch wenn es finanziell immer wieder einmal eng wird.

Und Gottéron hat ziemlich viel Erfolg. Allerdings ohne den ganz grossen Wurf. Der bleibt der grosse Traum.

Wer sieht, wie emotional die Fribourger Fans sind, kann sich in etwa vorstellen, was los wäre, wenn Gottéron tatsächlich einmal Meister werden sollte.

Bisher waren die Saanestädter allerdings nur ewige Zweite. So wie der legendäre und populäre ehemalige französische Radstar Raymond Poulidor, der bei der Tour de France zwischen 1962 und 1976 achtmal auf dem Podest landete, aber nie gewann.

Fünfmal wird Gottéron Vizemeister – 1983, 1992, 1993, 1994 und zuletzt 2013. Selbst mit den fantastischen Russen Slawa Bykow und Andrej Chomutow reicht es in den 90er Jahren nicht. Und 2013 ist man ganz nahe dran, gleicht die Serie gegen Erzrivale Bern mit zwei Siegen in Folge auf 2:2 aus, hat Heimspiel und versagt aber. Unvergessen sind die Szenen einer Dokumentation des welschen Fernsehens, als Trainer Hans Kossmann seine Spieler in der Pause mit einer Salve des englischen Fluchworts mit F eindeckte.

National League 25/26
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Davos
HC Davos
16
32
44
2
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
16
20
38
3
Lausanne HC
Lausanne HC
17
17
30
4
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
16
-15
28
5
EV Zug
EV Zug
16
4
28
6
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
16
9
27
7
ZSC Lions
ZSC Lions
16
7
24
8
SCL Tigers
SCL Tigers
16
-1
23
9
EHC Kloten
EHC Kloten
17
-7
20
10
EHC Biel
EHC Biel
15
-2
19
11
HC Lugano
HC Lugano
16
-5
19
12
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
16
-17
16
13
SC Bern
SC Bern
15
-14
15
14
HC Ajoie
HC Ajoie
16
-28
5
Playoffs
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