Ex-SCB-Stars happy in Ambri
«Ich dachte, ich sei in Italien»

Seit dieser Saison spielen die Berner Eigengewächse André Heim und Yanik Burren in Ambri. Heute kommts zum Wiedersehen.
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Richtig gut drauf: Ambri-Piottas Andre Heim (l.) und Yanik Burren gegen Ajoies Steven Macquat und Arnaud Schnegg.
Foto: keystone-sda.ch
Angelo Rocchinotti

Wer mit André Heim (23) spricht, bekommt einen Satz immer wieder zu hören. «Es war der richtige Entscheid.»

Elf Jahre verbrachte der Berner Oberländer beim SCB, führte das Team in den letzten Playoffs als Topskorer an. Gerne wäre er geblieben. Gerne hätte Bern verlängert. Doch die damalige Sportchefin Florence Schelling unterbreitete nie eine Offerte. Und so unterschrieb nach Yanik Burren (24), der nicht wusste, woran er in Bern ist, ein weiterer Ex-SCB-Junior in Ambri.

«Der Abschied fiel nicht leicht», sagt Heim. Beide sprechen von einer «riesigen Umstellung». Obwohl Berner als gemächlich gelten, sagt der Stürmer: «Im Tessin sind die Leute gemütlicher.» Burren meint: «Ich dachte, ich sei in Italien.»

Playstation mit SCB-Wüthrich

Vergleiche mit dem SCB könne man keine ziehen, so der Verteidiger weiter. «Es ist komplett anders. Viel kleiner, dafür familiärer und menschlich.» Er schwärmt von Trainer Luca Cereda, vom Zusammenhalt im Team und von der offenen Kommunikation. «Man spürt, dass alle im Klub Freude haben.» Heim: «Jeder ist mit Herzblut dabei.» Die Italienisch-Lehrerin unterrichtet die Berner sogar gratis!

Es sei gut, hätten sie ihre Komfortzone verlassen müssen. Heim: «Ich muss mich neu beweisen und kann als Person wachsen.» Burren, dessen Freundin in Splügen GR unterrichtet und täglich eine Stunde hin- und herpendelt, wollte einen «extremen Wechsel». «15 Jahre trainierte ich im selben Raum. Nun muss ich neue Freunde finden.»

Heute treffen die beiden auf ihre Ex-Kollegen. Mit Philip Wüthrich haben sie fast täglich Kontakt. Der SCB-Keeper befindet sich in derselben Playstation-Gruppe. Gespielt wird Call of Duty oder Formel 1. «Mein erstes Tor war eine Befreiung. Jetzt ging der Knopf auf», sagt Heim. Der SCB ist gewarnt.

National League 25/26
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Davos
HC Davos
33
45
73
2
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
34
28
64
3
Lausanne HC
Lausanne HC
32
28
61
4
HC Lugano
HC Lugano
31
19
53
5
EV Zug
EV Zug
31
6
53
6
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
33
-6
53
7
ZSC Lions
ZSC Lions
32
18
52
8
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
33
-8
52
9
SCL Tigers
SCL Tigers
32
-2
42
10
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
32
-28
38
11
EHC Biel
EHC Biel
32
-14
38
12
EHC Kloten
EHC Kloten
32
-20
37
13
SC Bern
SC Bern
32
-12
37
14
HC Ajoie
HC Ajoie
33
-54
25
Playoffs
Qualifikationsspiele
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