Ex-Fribourg-Star Plüss
«Bin mehr mit meiner Tochter beim Eiskunstlauf in der Halle»

Vor dem letzten Qualifikationsspiel gegen den SC Bern ehrt Gottéron Shawn Heins (43) und Benjamin Plüss (37) am Samstag für ihre Verdienste. Heute treffen die Fribourger auf die ZSC Lions (live ab 19.45 Uhr).
Publiziert: 24.02.2017 um 16:20 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 02:05 Uhr
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Am Samstag werden die Trikots von Shawn Heins (links) und Benny Plüss in Fribourg unters Hallendach gezogen.
Foto: KEY
Bruno Hayoz

Das Trikot mit der Nummer 44 von Heins und Plüss’ Nummer 13 werden nicht mehr vergeben und unters Hallendach gezogen.

Vor bald vier Jahren hatte sich Heins im Playoff-Final gegen den SCB schwer verletzt. Eine Hirnerschütterung macht ihm noch heute zu schaffen, was ihn zum Kürzertreten zwingt. «Ich bin heute Hausmann, sorge für die drei Kinder und meine Frau geht arbeiten.»

Die miserable Saison seines Ex-Klubs geht nicht spurlos am ehemaligen Haudegen vorbei. «Ich hatte in Fribourg auch schwierige Saisons. Da muss man ganz einfach zusammenstehen und gemeinsam aus der Krise kommen», sagt der Kanadier.

Heins ist für die Ehrung aus Florida angereist und stolz, dass sein Trikot unters Hallendach gezogen wird. «Es ist eine Ehre für mich an meiner letzten Arbeitsstätte diese Anerkennung zu erfahren. Ich habe ja immer noch viele Freunde in Fribourg und regelmässig Kontakt.»

Weniger Kontakt zu Gottéron hat Benjamin Plüss. «Ich bin mehr mit meiner Tochter beim Eiskunstlauf in der Halle als bei den Spielen», sagt der Bruder von SCB-Captain Martin Plüss. Er ist voll ins Berufsleben eingestiegen, bildet sich in den nächsten Jahren zum eidgenössisch diplomierten Buchhalter weiter und kann sich momentan eine Rückkehr zu Gottéron in irgendeiner Funktion nicht vorstellen.

«Den Sport werde ich immer im Blut haben. Aber ob ich einmal zurückkomme, weiss ich noch nicht», sagt der langjährige Publikumsliebling. «Ich habe hohe Ansprüche und der Weg, den die momentane Führung eingeschlagen hat, passt nicht zu mir und meinen Prinzipien. Man muss zuerst Erfahrungen sammeln und nicht direkt vom Eis ins Management aufsteigen.»

«In fünf Jahren, wenn meine Ausbildung fertig ist, könnte ich mir den Wechsel in den Sport eher vorstellen», so Plüss weiter. «Um ein Millionen-Unternehmen wie Gottéron zu leiten, braucht es ganz einfach eine gute Portion Erfahrung. Gottéron ist nicht einfach ein Eishockeyunternehmen es ist eine Institution eines ganzen Kantons.»

Verfolgen Sie die Partie zwischen den ZSC Lions und Fribourg-Gottéron ab 19.45 Uhr live!

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