«Es ist eine Katastrophe»
So flucht Fribourg-Goalie Reto Berra über sein Kufen-Fiasko

Reto Berra will nur mal schnell in die Garderobe, weil seine Schlittschuh-Kufen kaputt sind. Als der Fribourg-Goalie acht Minuten später wieder aufs Eis kommt, hat der SCRJ das Spiel ausgeglichen.
Publiziert: 24.12.2019 um 12:07 Uhr
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Aktualisiert: 24.12.2019 um 16:45 Uhr
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Fribourg-Goalie Reto Berra selbst hält seinen Kasten rein in Rapperswil-Jona, Topskorer Kevin Clark versiebt einige Chancen.
Foto: keystone-sda.ch
Nicole Vandenbrouck

Fribourg führt in Rapperswil-Jona nach der Startphase des Mitteldrittels 2:0. Plötzlich fährt Reto Berra die fünf Meter zum Ausgang hinter seinem Kasten und eilt in die Garderobe. Geschlagene acht Minuten und 14 Sekunden statt nur wie von ihm gedacht zwei, drei Minuten verbringt der Torhüter dann in der Kabine. Sein Ersatzmann Ludovic Waeber eilt ins Gehäuse. Was war los?

Berra klärt auf MySports auf: «Die Innenkante der Kufe war weg, vermutlich bin ich zu stark in den Pfosten.» Der 32-Jährige plant, die Kufen nur schnell auszuwechseln – dann das Fiasko: «Die Schrauben haben geklemmt, wir konnten sie nicht öffnen. Darum musste ich die Schlittschuhe abziehen und die Kufen neu schleifen lassen.»

Ersatz Waeber muss rein

In der Zwischenzeit ist bei seinem Team der Fokus weg, die Lakers gleichen innert 97 Sekunden zum 2:2 aus. Ersatzgoalie Waeber (23) kann einem da nur leid tun. Wie schwierig ist für einen jungen Keeper eine solch unerwartete Vertretung? «Es ist eine Katastrophe», sagt Berra, «ich versuche immer bis zum letzten, es durchzuziehen, selbst wenn nur noch eine Kufe gut ist. Aber es waren bei beiden Kufen die Innenkanten kaputt. Ich habs zuerst auch noch an der Bande mit dem Schleifstein probiert. Aber es hat nichts gebracht.»

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Dass sich Berra darüber ärgert, sieht man zu Beginn der zweiten Pause, als er auf dem Weg in die Kabine den Abfallkübel wegkickt. Doch er hält seinen Kasten rein, statistisch gesehen ein Shutout, der natürlich nicht offiziell zählt. Dass sich die Fribourger dann in der Verlängerung noch den Sieg holen, besänftigt den Goalie etwas, «immerhin zwei Punkte, wir hätten drei gewollt».

Trainer und Sportchef Christian Dubé baut Waeber, der mit Ambri an den Spengler Cup darf, auf, versichert ihm, dass ihn keine Schuld an den Gegentoren trifft. «Solche Sachen können passieren», so Dubé.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Davos
HC Davos
29
31
57
2
ZSC Lions
ZSC Lions
26
31
55
3
Lausanne HC
Lausanne HC
28
2
50
4
SC Bern
SC Bern
28
18
49
5
EHC Kloten
EHC Kloten
29
-5
47
6
EV Zug
EV Zug
28
19
46
7
EHC Biel
EHC Biel
28
4
40
8
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
28
-11
39
9
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
29
-6
39
10
SCL Tigers
SCL Tigers
27
1
38
11
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
26
1
36
12
HC Lugano
HC Lugano
27
-22
33
13
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
29
-20
33
14
HC Ajoie
HC Ajoie
28
-43
23
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