Wenn bisher im Eishockey von David Aebischer die Rede war, wurde vorwiegend vom Fribourger Torhüter, der 1997 auszog, um die NHL zu erobern, gesprochen. 2001 gewann David Aebischer (42) mit den Colorado Avalanche den Stanley Cup.
Da war der heutige Gottéron-Verteidiger David Aebischer (20) gerade acht Monate alt. Verwandt ist die Goalie-Legende mit dem Verteidiger nicht, aber er verfolgt die Karriere seines Namensvetters beim Leader.
«David steigert sich von Jahr zu Jahr und nimmt Schritt für Schritt. Er ist auf einem guten Weg, ganz nach oben zu kommen», sagt der heutige Gottéron-Goalietrainer.
Aus der gleichen Gemeinde wie Fussballer Aebischer
Das Jungtalent hat seinen Vornamen allerdings nicht wegen ihm bekommen. Das ist Zufall. Vater Olivier (52), der Fussballer beim FC Freiburg war, und seine Mutter Carla (47), eine gebürtige Peruanerin, hatten keine grosse Ahnung vom Eishockey.
Wenn Sport, dann Fussball. Dass aus Aebischers Heimatgemeinde Heitenried FR gute Fussballer kommen, ist seit Michel Aebischer, dem YB- und Nati-Mittelfeldspieler, bekannt. «Ich bin mit Michel über mehrere Ecken verwandt. Mein Grossvater ist auch in Heitenried aufgewachsen», sagt der Fribourg-Verteidiger.
Als 8-Jähriger entschied sich David fürs Hockey
Mit fünf Jahren beginnt David auch mit Fussball, ein Jahr später mit Eishockey. Als Achtjähriger muss er sich für eine Sportart entscheiden. «Ich hatte immer mehr Freude am Eishockey, aber meine Eltern waren skeptisch, zumal das Hobby Eishockey viel teurer ist als Fussball.»
David behauptete sich, und der älteste der drei Aebischer-Brüder (Yann ist 16, Eliah 10) durfte auf Eishockey setzen. Etwas, was er bis heute nicht bereut hat. «Ich hatte immer Spass am Eishockey und habe jede Minute auf dem Eis genossen.
Nachdem er in der Saison 2017/18 bei den Elitejunioren mit 40 Skorerpunkten der produktivste Verteidiger der Liga gewesen ist, packt Aebischer die Koffer und geht in die kanadische Juniorenliga QMJHL zu den Gatineau Olympiques. «Das war ein wichtiger Schritt. Ich habe viel auf und neben dem Eis gelernt und bin selbständig geworden.»
Auch wenn es zunächst hart gewesen sei, vom geliebten Zuhause in Courtaman FR wegzugehen. «Ich war mit zwei anderen Spielern in einer Gastfamilie und habe mich schnell angewöhnt.»
Den NHL-Traum hat Aebischer II noch nicht begraben
Die zwei Jahre in Kanada und die letzten zwei U20-Weltmeisterschaften, die Aebischer bestritt, haben Begehrlichkeiten bei den Schweizer Klubs geweckt. «Ich hätte noch ein Jahr bei Gatineau bleiben können, aber ich wollte Eishockey mit Erwachsenen spielen. Das bringt mich wieder einen Schritt weiter.»
Mehrere Angebote lagen auf dem Tisch des Offensivverteidigers. Doch am Ende entschied er sich für seine Heimat und das Elternhaus. «Ich habe mir mehrere Klubs angehört. Aber nach zwei Jahren ohne meine Familie war Fribourg ganz klar mein Favorit. Und ich bin mit meiner Wahl sehr zufrieden.
Das Verteidigertalent geht seinen Weg Schritt für Schritt. Auch seinen NHL-Traum hat David Aebischer II längst nicht begraben.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | HC Davos | 26 | 30 | 53 | |
2 | ZSC Lions | 24 | 31 | 52 | |
3 | SC Bern | 27 | 19 | 48 | |
4 | Lausanne HC | 26 | 2 | 46 | |
5 | EV Zug | 26 | 16 | 41 | |
6 | EHC Kloten | 26 | -2 | 41 | |
7 | EHC Biel | 26 | 0 | 37 | |
8 | HC Fribourg-Gottéron | 26 | -9 | 34 | |
9 | Genève-Servette HC | 23 | 2 | 33 | |
10 | SCL Tigers | 24 | -3 | 32 | |
11 | HC Ambri-Piotta | 25 | -14 | 32 | |
12 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 26 | -14 | 32 | |
13 | HC Lugano | 24 | -20 | 29 | |
14 | HC Ajoie | 25 | -38 | 21 |