Eishockey-Liga pausieren?
Lasst sie spielen, solange es geht!

Fünf NL-Teams sind derzeit in Quarantäne und schon 12 Spiele mussten wegen Corona verschoben werden. Kein Grund, für einen Meisterschafts-Unterbruch, findet Stephan Roth, stv. Eishockey-Chef der Blick-Gruppe.
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Stephan Roth

Die Omikron-Welle hat auch das Eishockey erfasst. Nach Ambri und Davos mussten sich aufgrund von zahlreichen positiven Corona-Tests Lugano, Zug und die SCRJ Lakers in Quarantäne begeben. Obwohl die Impfquote allseits hoch ist, bei Ambri und Zug gar bei 100 Prozent liegt.

Angesichts dessen gibt es Stimmen, die eine Meisterschaftspause fordern. Wozu? Wem soll das helfen? Lasst jene Teams (derzeit acht) spielen, die gesund und nicht in Quarantäne sind. Auch wenn es demnächst weniger sein sollten, lohnt es sich, pragmatisch Partien anzusetzen. So lange man spielen kann, sollte man das auch tun.

Jedes Spiel, das jetzt ausgetragen wird, muss nicht zu einem späteren Zeitpunkt in den wegen Olympia bereits dichten Kalender gezwängt werden. Jedes Spiel, das über die Bühne geht, gibt der Tabelle mehr sportliche Wertigkeit. Jedes Spiel, das durchgeführt wird, sorgt für eine Wertschöpfung. Wirtschaftliche Überlegungen sind durchaus legitim, zumal die Klubs keine profit-geilen Unternehmen sind, sondern bestenfalls kostentragend sind.

Die Ablenkung mit Sport tut vielen gut

Dass, wie letzte Saison, am Schluss nicht jede Partie ausgetragen werden kann, ist wahrscheinlich. Da hilft die Tabelle mit Punkten pro Spiel, die bald wieder eingeführt werden wird.

Gerade in dieser freudlosen Zeit tut es vielen gut, wenn sie sich mit Sport ablenken können. Sei es nur am TV, wenn der Stadionbesuch nicht mehr angebracht ist. Stellen Sie sich mal vor, wir hätten die bald zwei Jahre andauernde Pandemie ohne Sport durchstehen müssen.

National League 25/26
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Davos
HC Davos
32
44
71
2
Lausanne HC
Lausanne HC
31
27
59
3
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
32
25
59
4
HC Lugano
HC Lugano
30
21
53
5
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
32
-3
53
6
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
32
-5
52
7
ZSC Lions
ZSC Lions
31
16
49
8
EV Zug
EV Zug
29
1
47
9
SCL Tigers
SCL Tigers
31
-5
39
10
EHC Biel
EHC Biel
31
-10
38
11
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
31
-27
37
12
SC Bern
SC Bern
31
-11
36
13
EHC Kloten
EHC Kloten
30
-22
34
14
HC Ajoie
HC Ajoie
31
-51
24
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