Drei Strafen in Folge!
SCB-Drama 200 Sekunden vor der dritten Sirene

Der SCB führt gegen Davos kurz vor Schluss mit 2:1 – und bringt sich selbst um den Sieg.
Publiziert: 18.03.2015 um 09:36 Uhr
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Aktualisiert: 07.10.2018 um 13:22 Uhr
SCB-Trainer Boucher nimmt ein Time-Out.
Foto: Keystone
Von Angelo Rocchinotti und Christoph Schär

Unglaublich, aber wahr! Wieder fährt der SCB einem scheinbar sicheren Sieg entgegen. Doch wie schon gegen Lausanne am Samstag kassieren die Mutzen in der letzten Minute den Ausgleich – und müssen in die Verlängerung. Doch diesmal mit dem schlechteren Ende für Bern.

Das Drama beginnt 200 Sekunden vor der dritten Sirene. Eric Blum muss für ein Beinstellen auf die Strafbank. 46 Sekunden später folgt ihm Alain Berger. Er trifft HCD-Ambühl im Gesicht. Und als wäre das nicht genug, muss auch noch Martin Plüss für Beinstellen raus.

Der HCD kann während zwei Minuten mit zwei Mann mehr agieren. Bei einem Unterbruch nimmt SCB-Trainer Guy Boucher sein Timeout. Ein folgenschwerer Fehler! Der Kanadier verschafft so den stärksten Bündnern Luft – und kassiert prompt noch den Ausgleich.

HCD-Verteidiger Félicien Du Bois trifft 11,5 Sekunden (!) vor Schluss. Und das, obwohl den Bündnern zuvor in Überzahl überhaupt nichts gelingt. Die Fans in der PostFinance-Arena pfeifen. Ihre Wut richtet sich gegen die Unparteiischen Didier Massy und Marc Wiegand. Doch alle Strafen kann man geben.

Der SCB muss sich an der eigenen Nase nehmen. Die Boucher-Truppe verpasst es, das Spiel vorzeitig zu entscheiden. Gleich zweimal gehen die Mutzen dank Bud Holloway in Führung. Der Kanadier, der im Viertelfinal noch floppte und Zweikampf um Zweikampf verlor, ist der stärkste Berner. Doch trotz Chancenplus kassiert Bern zweimal den Ausgleich – und verliert in der Verlängerung den Heimvorteil. Samuel Guerra trifft nach 69 Minuten.

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