Dinos Check
War Mark French ein Bollerkopf?

War das 4:9 Gottérons in Rapperswil ein Ausrutscher? Oder erodiert das Fundament, dass Mark French in Fribourg gelegt unter der neuen Spasskultur?
Publiziert: 19.11.2019 um 11:31 Uhr
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Aktualisiert: 20.01.2020 um 10:31 Uhr
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Disziplinversessen: Mark French.
Foto: Pascal Muller/freshfocus
Dino Kessler

Wie lange hält der Effekt eines Trainerwechsels an? Und wie lange kann sich die Handschrift des alten Trainers noch bemerkbar machen? War der alte ein echter Miesepeter der Gift und Galle spuckte, hat der neue erstmal leichtes Spiel.

War ex-Fribourg-Coach Mark French etwa so ein bollerköpfiger Miesepeter? Nein. Aber er war detailbeflissen, strukturiert verlangte eiserne Disziplin. Und vertrat die Ansicht, dass die frenchsche Defensivstaffelung dem Erfolg zuträglicher ist, als unter Vollgas mehr Tore erzielen zu wollen als der Gegner.

Ganz bestimmt schwingt Mark Frenchs Lehre in Fribourg nach, defensive Disziplin im Verbund mit scharfer Arbeitsmoral kann auch unter Spassbefeuerung gedeihen.

Christian Dubé, Pavel Rosa und Sean Simpson haben erstmal den Beweis erbracht, dass es ohne Frenchs Zuchtmeisterei besser geht. Nun muss die Frage geklärt werden, ob sie das von French gelegte Fundament um eine solide Konstruktion weiterentwickeln können. Das 4:9 am Samstag bei den SCRJ Lakers kann ein Ausrutscher gewesen sein, wie Ausrutscher im Profisport nun mal vorkommen. Vielleicht erodiert das Fundament aber auch schon unter der Last des emotionalen Raubbaus: Man hat zwar viel mehr Spass, plündert aber ohne es zu wissen die zuvor mühsam angelegten taktischen Reserven. Dann könnte der Spass in Fribourg rasch wieder vorüber sein.

Was man denkt was sei und was tatsächlich ist, kann allerdings variieren. Als man beispielsweise schon dachte, dass disziplinlose Radfahrer die höchste Stufe der Anarchie in unserem Strassenverkehr darstellen, kamen die Tretrollerfahrer als neue Referenz daher.

National League 25/26
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Davos
HC Davos
9
22
25
2
Lausanne HC
Lausanne HC
8
21
18
3
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
9
10
18
4
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
9
8
18
5
EV Zug
EV Zug
9
3
17
6
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
9
-6
17
7
ZSC Lions
ZSC Lions
9
4
14
8
EHC Kloten
EHC Kloten
9
-3
12
9
SCL Tigers
SCL Tigers
9
-8
11
10
SC Bern
SC Bern
7
-3
8
11
EHC Biel
EHC Biel
8
-7
8
12
HC Lugano
HC Lugano
9
-8
8
13
HC Ajoie
HC Ajoie
9
-17
5
14
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
9
-16
4
Playoffs
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