Was besprechen Seger und Liniger hier?
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Getuschel beim ZSC:Was besprechen Seger und Liniger hier?

Dinos Check
Tuschelhand macht jetzt auch im Eishockey die Runde

Cristiano Ronaldo wurde mal von Lippenlesern entlarvt, seither hält er sich auf dem Platz die Hand vor den Mund. Die Tuschelhand wird gerne kopiert – meist ist das höchst lächerlich.
Publiziert: 25.01.2019 um 09:51 Uhr
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Aktualisiert: 25.01.2019 um 10:53 Uhr
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Lippenlesen unmöglich: Ronaldo im Zwiegespräch mit Zinedine Zidane.
Foto: AP
Dino Kessler

Die Tuschelhand hat sich nun bis nach weit unten durchgesprochen. Es ist sogar im Schweizer Eishockey schon Uso, sich beim Sprechen schützend die Hand vors Maul zu halten. Da lacht man sich kaputt. Die Angst vor Lippenlesern ist vielleicht in Ausnahmefällen begründet, zum Beispiel beim Football.

Dort wurden Strategen von gegnerischen Spezialspitzeln schon in Realtime ausgehorcht und dann mit den eigenen Trickspielzügen überrascht. Und Fussballer Cristiano Ronaldo wurde bei Real Madrid von Lippenlesern überführt, als er seinem Trainer auf Portugiesisch «Fick dich» zurief. Seither hält er sich auf dem Platz konsequent die Hand vor den Mund.

Und das ruft die Nachahmer auf den Plan. Was Ronaldo tut, wird gerne übernommen. Für atemberaubende Tricks und raffinierte Fallrückzieher reicht es keinem, aber das Gemurmel vor dem Freistoss mit der Hand abschirmen kann jeder. Auch was der Trainer seinem Assistenten auf der Bank zu sagen hat, ist plötzlich in jeder Provinzliga ein schützenswertes Geheimnis.

Am letzten Dienstag hielt sich Michael Liniger in Fribourg die Hand vor den Mund, als er vor dem Spiel kurz mit Mathias Seger plauderte. Was mögen die beiden ZSC-Assistenten wohl ausgetauscht haben, was andere auf keinen Fall mitbekommen dürfen? Revolutionäre Gedanken?

Taktische Sonderspielzüge waren es auf jeden Fall nicht, die hätte man irgendwann auf dem Eis entdeckt (das Spiel ging 7:2 für Fribourg aus). Das Ganze ist – mit Berücksichtigung der erwähnten Ausnahmen – so lächerlich, dass man sich den Kopf in die Hand legen muss.

Hinter vorgehaltener Hand: was auf der Spielerbank besprochen wird, ist höchstselten von breitem Interesse und deshalb kaum schützenswert. Und selbst wenn: die Gefahr, von einem Lippenleser erwischt zu werden, ist im Schweizer Eishockey wohl vernachlässigbar klein.

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Lausanne HC
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Genève-Servette HC
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