Dinos Check
Sägen die Spieler am Ast, auf dem sie sitzen?

Während die Spielausfälle zunehmen, wartet man auf ein Votum der Spielervereinigung.
Publiziert: 03.11.2020 um 09:23 Uhr
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Andres Ambühl und Goalie Robert Mayer vom HCD: Bis jetzt ohne Quarantäne über die Runden gekommen.
Foto: PIUS KOLLER
Dino Kessler

Was wollen denn die Profis? In der ganzen Problematik vertreten die Akteure höchstens als Einzelsportler ihre Meinung, die Masse in Form der Spielervereinigung mit gemeinsamen Interessen ist bisher nicht wahrnehmbar.

Die Ängste und Sorgen, die Julian Schmutz kürzlich mit verblüffender Offenheit ausbreitete, dürften auch in anderen Köpfen kreisen, nicht jeder der NL-Profis hat die Stellung eines Internationalen und braucht sich um seine unmittelbare Zukunft keine Sorgen zu machen.

Was die Spieler sämtlicher Alters-, Gewichts- und Lohnklassen in der Tat verbinden müsste, wäre eigentlich der unbedingte Wille zum Durchhalten. Vielleicht ist man sich innerhalb der Vereinigung aber nicht einig – oder man hat die Kraft des offiziellen Votums noch nicht entdeckt.

Wie stark die Branche von ihrer Präsenz in der öffentlichen Wahrnehmung abhängig ist, müsste indes allen klar sein. In Stein gemeisselt ist gerade gar nichts mehr, schon gar nicht die zuletzt so attraktive 12er-Liga mit verdichteter Konkurrenz, nicht die Spendierlaune der Sponsoren, nicht der nächste Fernseh- und auch kein Spielervertrag.

Nach zuletzt inflationär auftretenden Corona-Fällen mit Hausarrest müssen einzelne Teams wohl bei den Spielern bezüglich Aufklärung und Durchsetzung der Massnahmen etwas nachjustieren, nebenbei erhofft man sich mehr Stringenz aus den Entscheiden der verschiedenen Kantonsärzte. Natürlich kann mal ein Spieler Mist bauen (liegt in der Natur der Sache), allerdings muss schon sehr viel schief gehen, wenn sich trotz Schutzkonzepten halbe Mannschaften infizieren.

Im Prinzip sägt (fast) jeder Spieler an dem Ast auf dem er sitzt, wenn er jetzt seine persönliche Freiheit über die Sorgfaltspflicht eines Profis stellt. Vielleicht ist ja ein Blick zu den Frauen hilfreich. Die Womens League wurde mit dem Entscheid des Magistrats vor rund 10 Tagen auf Eis gelegt.

National League 25/26
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Davos
HC Davos
22
34
55
2
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
22
-2
40
3
Lausanne HC
Lausanne HC
23
18
40
4
EV Zug
EV Zug
21
6
37
5
ZSC Lions
ZSC Lions
22
17
37
6
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
22
-9
36
7
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
21
11
35
8
HC Lugano
HC Lugano
21
12
34
9
EHC Biel
EHC Biel
21
0
27
10
SCL Tigers
SCL Tigers
21
-5
27
11
EHC Kloten
EHC Kloten
22
-12
27
12
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
22
-23
25
13
SC Bern
SC Bern
21
-14
22
14
HC Ajoie
HC Ajoie
21
-33
11
Playoffs
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