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«Lex Lakers» gehört abgeschafft!

BLICK-Hockeyexperte Dino Kessler fordert die Abschaffung der NLA-Zwischenrunde.
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Harry Rogenmoser als Coach der Rapperswil Jona Lakers.
Foto: Keystone
Dino Kessler

Männer, die auf Siege starren? Gilt vielleicht für die exklusiven Mitglieder der Playoffteams und die zumindest temporär noch verzweifelt Hoffnungsvollen im Emmental. Der Rest? Stellt sich schon mit im Durchzug flatternden Nerven auf diese skurrile Zwischenrunde ein.

Die Zwischenrunde. Je sechs weitere Spiele im Quali-Format. Ein unrühmliches Kapitel aus der
Feder der Modus-Tüftler und gleichzeitig die einzig verbliebenen Spuren der Rapperswil-Jona Lakers in der NLA.
Unter dem Deckmantel eines skurrilen Fünfjahres-Plans («Rogenmoser-Kolchose»), hatten die Totalversager vom Wurmfortsatz der Zürcher Goldküste präventiv Niederlagenreserven angehäuft, um schon im November definitiv den letzten Rang sicherzustellen. Mit Hilfe dieser Taktik überrumpelten sie dann jeweils im letzten Moment gescheiterte Playoff-Anwärter aus dem Hinterhalt – bis die Liga diese Zwischenrunde aus der Taufe hob, die nichts anderes war als ein Instrument um die heimtückischen Lakers zu versenken (Lex Lakers).

Dafür wurde das bei vielen (vor allem neutralen) Beobachtern beliebte Serienformat analog zu den Playoffs geopfert, das während des Abstiegshorrors schon ab dem ersten Spiel für Nervenkitzel gesorgt hatte.

Nun ist der Zwischenrunden-Jux aber definitiv reif für den Tischmülleimer. Nicht mal den Sportfreunden aus Fribourg darf man unterstellen, mit diabolischer Absicht die Schleusen geöffnet zu haben. Der Schlussakkord der Meisterschaft soll wieder im althergebrachten Format eingeleitet werden, weil vom ersten bis zum letzten Spiel mit gleichen Ellen gemessen wird.

Die Gefahr des Missbrauchs ist seit fast zwei Jahren gebannt – und bis Harry Rogenmoser wieder den Luftraum der NLA verletzt, kann die Zwischenrunde in der Schublade versorgt werden.

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National League 25/26
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Davos
HC Davos
32
44
71
2
Lausanne HC
Lausanne HC
31
27
59
3
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
32
25
59
4
HC Lugano
HC Lugano
30
21
53
5
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
32
-3
53
6
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
32
-5
52
7
ZSC Lions
ZSC Lions
31
16
49
8
EV Zug
EV Zug
29
1
47
9
SCL Tigers
SCL Tigers
31
-5
39
10
EHC Biel
EHC Biel
31
-10
38
11
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
31
-27
37
12
SC Bern
SC Bern
31
-11
36
13
EHC Kloten
EHC Kloten
30
-22
34
14
HC Ajoie
HC Ajoie
31
-51
24
Playoffs
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