So geschickt trifft Ambühl zur Davoser Führung
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HCD setzt sich gegen SCB durch:So geschickt trifft Ambühl zur Davoser Führung

Dinos Check
In Bern fischt man im Trüben

In Bern wird der Panikknopf gedrückt. Trainer Jalonen muss trotz zwei Titeln in drei Jahren gehen, weil sich Geschäftsführer Lüthi wieder mal in sportliche Belange einmischt.
Publiziert: 30.01.2020 um 10:28 Uhr
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Nach drei erfolgreichen Jahren reichte eine Krise – und Trainer Jalonen wurde von Geschäftsführer Lüthi auf die Strasse gestellt.
Foto: freshfocus
Dino Kessler

Hätten die Berner Führungskräfte die Lage ihres Klubs aus der Metaebene betrachtet, wäre Kari Jalonen noch im Amt. Aber Jalonen weiss eben nicht richtig gut, wie man sportliche Krisen managt, sagte der Geschäftsführer Lüthi im Irrglauben, es selbst besser zu wissen. Er selbst präsentiert in Krisen nämlich Durchhalteparolen wie «Spass haben» und «in den Teppich beissen» als Lösungsansatz für verunsicherte Profis. So tickte auch Klotens ex-Präsident Hans-Ueli Lehmann.

Aber vielleicht gelingt es den Notnagel-Meistertrainern Kossmann und Leuenberger ja, dem Wechseleffekt dauerhaften Schwung zu verleihen, vielleicht wird es ja wieder ein Happyend. Aber das ist gar nicht der Punkt.

Der SCB sollte nicht regelmässig den Trainer entlassen müssen, um irgendwie doch noch die Playoffs zu erreichen. Der aktuelle Wechsel hat den Anstrich der Verzweiflung, als ob man selbst nicht weiss, wie es weitergehen soll. Die Mannschaft ist im aktuellen Zustand überaltert, gesättigt und limitiert. Der Fehler der Spieler ist das nicht. Der Sportchef hat zumindest mit dem Praplan-Transfer nichts falsch gemacht, dass der Stürmer in Bern nur ein Mitläufer sein wird, war nicht abzusehen. Aber der SCB wird gerade vom Tempo auf dem sportlichen Glatteis und der Dynamik auf dem Transfermarkt rechts überholt.

Nach drei Titeln in vier Jahren hätte man die Krise auch mal mit Gelassenheit aussitzen und die Nebengeräusche aus dem Dunstkreis einfach ignorieren können. So hätte man vielleicht mehr erfahren über das was, warum, wann und wo. Aber Gelassenheit ist keine Emotion, die der Geschäftsführer kennt – also fischt man weiter im Trüben. Das Schlussbouquet wird aber so oder so ein Spektakel. Darauf kann man sich beim SCB verlassen.

National League 25/26
Mannschaft
SP
TD
PT
1
EHC Biel
EHC Biel
0
0
0
1
EHC Kloten
EHC Kloten
0
0
0
1
EV Zug
EV Zug
0
0
0
1
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
0
0
0
1
HC Ajoie
HC Ajoie
0
0
0
1
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
0
0
0
1
HC Davos
HC Davos
0
0
0
1
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
0
0
0
1
HC Lugano
HC Lugano
0
0
0
1
Lausanne HC
Lausanne HC
0
0
0
1
SC Bern
SC Bern
0
0
0
1
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
0
0
0
1
SCL Tigers
SCL Tigers
0
0
0
1
ZSC Lions
ZSC Lions
0
0
0
Playoffs
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