Dinos Check
Die Qual der Wahl

Selbst beim angestrengten Wegschauen kommt man nicht ganz am Wahltheater vorbei. Erleichterung verschafft der Deutschland Cup.
Publiziert: 07.11.2020 um 12:19 Uhr
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Aktualisiert: 12.01.2021 um 10:20 Uhr
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Deutschland Cup: Die DEB-Prospects (in weiss) spielen gegen die A-Auswahl.
Foto: imago images/Revierfoto
Dino Kessler

Auf der Flucht vor dem Virus und den deplorablen Amerikanern und ihrem Wahltheater bleibt der Zuschauer vor der Glotze bei Sport1 hängen, die übertragen den Deutschland Cup. Und schon ist man doch irgendwie wieder beim Virus (die Deutschen spielen gegen die Deutschen, sonst ist ja keiner da ausser den Letten) und auch ein bisschen bei den Amerikanern und ihrer Wahl.

Warum? Weil Lettland eine gemeinsame Grenze mit Belarus hat und in Belarus gab es jüngst auch ein Wahltheater und man fragt sich plötzlich, warum die schweigende Mehrheit vom gleichen Theater in den US of A (wo Bürgerrechtler und friedliche Demonstranten ebenfalls nichts zu lachen haben) fasziniert ist und die Europäer keine Sanktionen gegen die Amerikaner ergreifen, gegen die Belarussen aber schon.

Vielleicht darum, weil jeder Europäer, der schon mal zwei Wochen in Texas oder einmal in Disneyland war, glaubt, er kenne die Amerikaner. Dabei kenne nur ich die Amerikaner, weil ich schon fast durch jeden Gliedstaat gefahren bin und ausserdem war ich auch schon in Minsk, also in Belarus. Bekannte sind übrigens von Minsk nach Vilnus (Litauen) geflüchtet, genauso wie andere Bekannte von Lafayette (Louisiana) nach Kelowna (Britisch Kolumbien, Kanada) geflüchtet sind, obwohl es in Lafayette doch viele Walmart-Supercenter gibt.

Beim Deutschland Cup gibt es Basti Schwele und Rick Goldmann, die bevorzugten Eishockey-Livereporter von allen, die es kompetent, schwungvoll und mit etwas Esprit mögen. Die Deutschen spielen wie bereits erwähnt gegen andere Deutsche, das A-Team gegen eine Peking-Prospekt-Auswahl, was eine prima Idee der Deutschen ist. Die Deutschen, das sieht man, benötigen nicht viel Anlaufzeit um auf Touren zu kommen. Die spielen wie die Verrückten, vielleicht weil sie in diesem Herbst bisher noch gar nicht spielen durften. Und schon hat man Virus und Wahl vergessen.

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TD
PT
1
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22
34
55
2
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SC Rapperswil-Jona Lakers
22
-2
40
3
Lausanne HC
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23
18
40
4
EV Zug
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21
6
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5
ZSC Lions
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22
17
37
6
Genève-Servette HC
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22
-9
36
7
HC Fribourg-Gottéron
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21
11
35
8
HC Lugano
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21
12
34
9
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0
27
10
SCL Tigers
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-5
27
11
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22
-12
27
12
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22
-23
25
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