Dinos Check
Die Qual der Wahl

Selbst beim angestrengten Wegschauen kommt man nicht ganz am Wahltheater vorbei. Erleichterung verschafft der Deutschland Cup.
Kommentieren
1/7
Deutschland Cup: Die DEB-Prospects (in weiss) spielen gegen die A-Auswahl.
Foto: imago images/Revierfoto
Dino Kessler

Auf der Flucht vor dem Virus und den deplorablen Amerikanern und ihrem Wahltheater bleibt der Zuschauer vor der Glotze bei Sport1 hängen, die übertragen den Deutschland Cup. Und schon ist man doch irgendwie wieder beim Virus (die Deutschen spielen gegen die Deutschen, sonst ist ja keiner da ausser den Letten) und auch ein bisschen bei den Amerikanern und ihrer Wahl.

Warum? Weil Lettland eine gemeinsame Grenze mit Belarus hat und in Belarus gab es jüngst auch ein Wahltheater und man fragt sich plötzlich, warum die schweigende Mehrheit vom gleichen Theater in den US of A (wo Bürgerrechtler und friedliche Demonstranten ebenfalls nichts zu lachen haben) fasziniert ist und die Europäer keine Sanktionen gegen die Amerikaner ergreifen, gegen die Belarussen aber schon.

Vielleicht darum, weil jeder Europäer, der schon mal zwei Wochen in Texas oder einmal in Disneyland war, glaubt, er kenne die Amerikaner. Dabei kenne nur ich die Amerikaner, weil ich schon fast durch jeden Gliedstaat gefahren bin und ausserdem war ich auch schon in Minsk, also in Belarus. Bekannte sind übrigens von Minsk nach Vilnus (Litauen) geflüchtet, genauso wie andere Bekannte von Lafayette (Louisiana) nach Kelowna (Britisch Kolumbien, Kanada) geflüchtet sind, obwohl es in Lafayette doch viele Walmart-Supercenter gibt.

Beim Deutschland Cup gibt es Basti Schwele und Rick Goldmann, die bevorzugten Eishockey-Livereporter von allen, die es kompetent, schwungvoll und mit etwas Esprit mögen. Die Deutschen spielen wie bereits erwähnt gegen andere Deutsche, das A-Team gegen eine Peking-Prospekt-Auswahl, was eine prima Idee der Deutschen ist. Die Deutschen, das sieht man, benötigen nicht viel Anlaufzeit um auf Touren zu kommen. Die spielen wie die Verrückten, vielleicht weil sie in diesem Herbst bisher noch gar nicht spielen durften. Und schon hat man Virus und Wahl vergessen.

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
National League 25/26
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Davos
HC Davos
32
44
71
2
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
33
27
62
3
Lausanne HC
Lausanne HC
31
27
59
4
HC Lugano
HC Lugano
31
19
53
5
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
32
-3
53
6
ZSC Lions
ZSC Lions
32
18
52
7
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
32
-5
52
8
EV Zug
EV Zug
30
2
50
9
SCL Tigers
SCL Tigers
31
-5
39
10
EHC Biel
EHC Biel
31
-10
38
11
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
31
-27
37
12
SC Bern
SC Bern
31
-11
36
13
EHC Kloten
EHC Kloten
31
-23
34
14
HC Ajoie
HC Ajoie
32
-53
24
Playoffs
Qualifikationsspiele
Relegation Play-Offs
Was sagst du dazu?
Heiss diskutiert
    Meistgelesen