Dinos Check
Die attraktivste Liga der Welt

Bei uns wird gespielt. Vor Zuschauern. Und Gäste sind herzlich willkommen. Aber was, wenn sie bald wieder gehen?
Publiziert: 08.10.2020 um 13:55 Uhr
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Aktualisiert: 08.10.2020 um 14:21 Uhr
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Maskiert, aber da: Fans im Zürcher Hallenstadion.
Foto: keystone-sda.ch
Dino Kessler

Die National League ist bis auf weiteres die attraktivste Eishockeyliga der Welt.

Die NHL liebäugelt frühestens per 1. Januar 2021 mit der Wiederaufnahme des Spielbetriebs. Im grossflächigen Corona-Experimentierfeld Schweden hat der Sonderweg nach dem Prinzip «Wir setzen auf die Vernunft der Leute» dazu geführt, dass bis auf weiteres höchstens 50 Zuschauer in die Stadien dürfen. Und die Deutsche Profiliga DEL musste den Saisonstart aus wirtschaftlichen Gründen (nur 20 Prozent Stadionauslastung möglich) erneut verschieben, dieses Mal bis weit in den Dezember.

Die Russische KHL hat erst kürzlich zähneknirschend mehr als 200 positive Fälle vermelden müssen, obwohl Liga-Präsident Morozow kurz zuvor noch mit dem Charme sowjetischer Propaganda-Rhetorik verkündet hatte, es sei alles unter Kontrolle.

Am schönsten ist es also immer noch in der (Eishockey-)Schweiz, und Gäste sind herzlich willkommen. Nur: Ist es tatsächlich sinnvoll, eine Mannschaft mit potenziellen Leistungsträgern zu bestücken, die in ein paar Wochen vielleicht wieder weg sind? Dabei scheiden sich die Geister. Die ZSC Lions beispielsweise können es sich leisten, Pius Suter deshalb in Küsnacht bei den GCK Lions zu parkieren. Für die Zürcher geht es jetzt noch nicht um die Wurst, die Qualifikation für die Playoffs dürfte ihnen auch ohne Suter gelingen.

Gleichzeitig hätte man die Stirn in Falten gelegt, wenn der SC Bern mit der gleichen Begründung auf Gaetan Haas verzichtet hätte. In Bern ist die sportliche Gegenwart aus verschiedenen Gründen gerade so bedeutungsvoll wie schon lange nicht mehr im Herbst, mit dem möglichen Unheil des nächsten Frühlings kann man sich auch später noch beschäftigen. Vielleicht sind die Gäste dann ja immer noch da.

National League 25/26
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Davos
HC Davos
14
27
38
2
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
14
16
32
3
Lausanne HC
Lausanne HC
15
19
27
4
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
14
-12
26
5
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
14
11
24
6
EV Zug
EV Zug
14
-1
23
7
ZSC Lions
ZSC Lions
14
10
23
8
EHC Biel
EHC Biel
13
4
19
9
SCL Tigers
SCL Tigers
14
-9
17
10
EHC Kloten
EHC Kloten
15
-8
17
11
HC Lugano
HC Lugano
14
-6
16
12
SC Bern
SC Bern
13
-11
14
13
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
14
-17
13
14
HC Ajoie
HC Ajoie
14
-23
5
Playoffs
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