So feiert der SCB den 16. Meistertitel
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Party in der Hauptstadt:So dreht der SCB bei der Meisterfeier durch

Dinos Check
Der Erfolg folgt Genoni – auch an der WM?

Der SCB ist die letzte Festung aus dem einst imposanten G4-Machtzirkel. Nun ist Genoni weg – fällt damit auch der SCB?
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Leonardo Genoni wechselt von Bern nach Zug.
Foto: imago
Dino Kessler

Auf dem nun einsamen Turm der einst imposanten G4-Festung flattert inzwischen nur noch die SCB-Flagge im steifen Gegenwind der Konkurrenz aus Zug, Biel oder Lausanne. Der Rest? Zerbröckelt. In Zürich kehrt man nach dem überaus harten Arnexit die Scherben zusammen, Davos ist auf der Suche nach der verlorenen Identität im Engadin fündig geworden und setzt – wie auch Lugano – auf 
einen Neustart.

Bis man beim SCB die Konsequenzen des Transferbulletins am eigenen Leib erfährt, ist aber erst mal noch Weltmeisterschaft. Und danach Badesaison. Leonardo Genoni wird sich dann aber eher nicht mit ein paar durchgefilterten Instagram-Selfies aus Dubai (da gibts Sand, eine Skihalle, Shopping und goldene Steaks) von der SCB-Gemeinde verabschieden – das überlässt er gerne den internationalen Fussballstars und ihren Influencer-Gattinnen.

EVZ-Coach Tangnes hat am Donnerstag noch auf dem Berner Eis eine Titelgarantie für seinen Klub abgegeben (was sollte er auch sonst tun?) und dabei wohl innerlich schnurrend in Richtung Genoni geblickt, der wie zufällig gerade den scharf uringelben Meisterkübel der National League in die Luft stemmte. Immerhin wird der Umzug des Titelgaranten Genoni das Epizentrum der Kontroversen über das Unwort «Torhüterbehinderung» von Zug nach Bern verschieben – ein Erbe, auf das der SCB nebst der Niederlage auf dem Transfermarkt auch gerne verzichtet hätte.

Wer ab nächsten Herbst im SCB-Kasten steht, ist ziemlich egal. Zu beneiden wird er nicht sein. Niklas Schlegel und Pascal Caminada können sich immerhin mit dem Gedanken trösten, dass sich das Leid ja auch teilen lässt. Ist der SCB nach Genoni der letzte Meister aus dem einst elitären G4-Zirkel für längere Zeit? Muss nicht sein. Aber wenn die Tendenz beibehalten wird, bleibt der Erfolg Leonardo Genoni auf der Spur. Erstmal bitte bei der WM.

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National League 25/26
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Davos
HC Davos
32
44
71
2
Lausanne HC
Lausanne HC
31
27
59
3
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
32
25
59
4
HC Lugano
HC Lugano
30
21
53
5
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
32
-3
53
6
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
32
-5
52
7
ZSC Lions
ZSC Lions
31
16
49
8
EV Zug
EV Zug
29
1
47
9
SCL Tigers
SCL Tigers
31
-5
39
10
EHC Biel
EHC Biel
31
-10
38
11
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
31
-27
37
12
SC Bern
SC Bern
31
-11
36
13
EHC Kloten
EHC Kloten
30
-22
34
14
HC Ajoie
HC Ajoie
31
-51
24
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